Santa Maria della Salute wurde als Zeichen des Dankes für die Errettung der Stadt während einer verheerenden Pestepidemie im 17. Jahrhundert erbaut. Der achteckige Zentralbau mit seinen zwei Kuppeln und seiner vielschichtigen Licht- und Schattenwirkung liegt am Eingang des Canal Grande nahe dem Markusplatz. Schon beim Betreten des Gotteshauses eröffnet sich dem Besucher der Blick auf den hell erleuchteten, zentralen Raum der Kirche. Er ist, wie die Kirche selbst, als Oktogon erbaut. Die sechs Seitenaltäre im Umgang des Zentralraumes erschließen sich dem Betrachter erst nach und nach.
Die mächtige Kuppel ruht auf acht massiven Pfeilern. Durch 16 Rundbogenfenster in der Kuppel fällt das gleichmäßige Licht in den Zentralraum. Die Ausstattung der Wände ist eher schlicht gehalten, wodurch der aufwendig mit Einlegearbeiten ausgeschmückte Marmorfußboden besonders zur Geltung kommt.
Die Skulpturen vor dem Hochaltar erinnern an die Pest in Venedig: Die vor der Madonna kniende allegorische Figur der Venezia ist hier mit einer hässlichen Alten zu sehen, welche die Pest personifiziert. Die Pest wird in dieser Darstellung von einem Putto vertrieben. Noch heute wird jedes Jahr im November ein mehrtägiges Fest zum Dank für die Errettung Venedigs vor der Pest gefeiert.
Aufgrund ihrer Lage sollten Sie sich bei einem Besuch der Santa Maria della Salute auch die Zeit nehmen, von hier aus den Blick auf Venedigs berühmten Markusplatz mit dem Dogenpalast zu genießen: Er liegt der Kirche direkt gegenüber.