Im Lettischen Nationalen Kunstmuseum erwarten Sie beinahe 300 Jahre baltische und lettische Kunst. Das wichtigste Museum der Stadt im Zeichen der Kunst umfasst fünf separate Gebäude mit fast 100.000 Kunstwerken.
Sein Hauptgebäude wurde 1905 vom deutschen Architekten Wilhelm Neumann gestaltet. Es soll das erste Gebäude des Baltikums sein, das speziell als Museum konzipiert wurde. Seine beeindruckende Fassade ist im barocken und klassizistischen Stil gehalten.
Die Ausstellung bietet ständigen und wechselnden Sammlungen Raum. Das Haus bewahrt die Werke von mehr als 600 Künstlern, darunter auch bekannte Namen wie Gustavs Klucis, Nicholas Roerich, Gerhard von Rosen und Kārlis Hūns. Einige der Ausstellungen präsentieren die Werke von Künstlern aus jeder ihrer Schaffensperioden, von den Lehrjahren bis hin zu ihren letzten kreativen Jahren. Die lettische Skulpturensammlung umfasst Stücke aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Grafiken-Sammlung des Museums beinhaltet unter anderem Aquarelle, Pastellzeichnungen, Stiche und Lithografien.
Sehenswert sind auch die vier weiteren Häuser des Museums. Die Arsenāls-Ausstellung ist der modernen und zeitgenössischen Kunst Lettlands gewidmet, während man im Kunstmuseum „Rigaer Börse“ internationale Kunst findet.
Entdecken Sie im gleichnamigen Museum die Bilder und das bemalte Porzellan von Romans Suta und Aleksandra Beļcova, zwei der bedeutendsten Künstler des Landes. Das Museum für dekorative Kunst und Design bietet eine umfassende Sammlung an Textilien, Keramiken, Glas- und Holzarbeiten. Sehenswert ist auch die Ausstellung zur Gestaltung mit Leder von 1920 bis heute. Dazu zählen Wandschmuck, Bucheinbände und Mappen.
Das Hauptgebäude des Lettischen Nationalen Museums liegt im Park- und Boulevard-Ring Rigas. Alle fünf Museen sind von Dienstag bis Sonntag geöffnet. An Feiertagen sind sie geschlossen. Das Romans Suta und Aleksandra Beļcova Museum ist zudem sonntags geschlossen. Der Eintritt in die verschiedenen Häuser ist kostenpflichtig. An den Führungen in verschiedenen Sprachen (auch Englisch) kann man gegen Aufpreis teilnehmen. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf der offiziellen Website des Museums.