Der Nationalpark Tulum ist eine ökologisch-archäologische Anlage auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Im Park finden Sie eine gut erhaltene archäologische Stätte inmitten einer imposanten Landschaft mit mehreren Cenotes (eingestürzte Kalksteinhöhlen, die mit Süßwasser gefüllt sind) und atemberaubend schöne Küstenabschnitte.
Die Stadt Tulum erlebte ihren Höhepunkt zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert und war eine der letzten Maya-Städte, die von den Spaniern erobert wurden. Heute sind die Ruinen trotz der relativ geringen Größe des Areals eine der am meisten besuchten archäologischen Stätten in Mexiko.
Die vielen Cenotes im Park hatten bei den Mayas eine große Bedeutung. Sie dienten nicht nur als Süßwasserquellen, sondern auch als religiöse Opferstätten. Heute bietet der Park verschiedenen Pflanzenarten ein geschütztes Zuhause, wie beispielsweise der Zwerg-Sägepalme, der Kokospalme, tropischen Sträuchern und Kletterpflanzen. Entdecken Sie Ameisenbären und Agutis, eine große einheimische Nagetiergattung. Suppenschildkröten (auch bekannt als Weiße Seeschildkröten), Unechte Karettschildkröten und Lederschildkröten ziehen jedes Jahr vorbei und legen hier ihre Eier.
Es ist empfehlenswert, den Ort früh am Morgen zu besuchen, bevor die Tour-Busse anrollen. Am besten sollten Sie noch kurz vor dem Morgengrauen dort sein, um den Sonnenaufgang über der Karibik und El Castillo zu genießen. Schwimmen Sie im kristallklaren Gewässer von Tulum und stellen Sie sich vor, wie einst die Kanus mit Handelsware in der geschützten Bucht unterhalb der gewaltigen Ruinen an- und ablegten.
Die Ruinen sind mit dem Auto von Playa del Carmen aus in einer Stunde und von Cancún aus in etwa 80 Minuten erreichbar. Der Park wird regelmäßig von Bus- und Kleinbusunternehmen angefahren. Sagen Sie dem Fahrer, dass Sie zu den Ruinen möchten, denn der Ortsname "Tulum" wird zwar für die Ruinen verwendet, aber auch für die Stadt und den Strand, in dessen Nähe sich viele Hotels befinden.