Das Opernhaus Oslo zählt zu den Wahrzeichen der Stadt und gilt als eines der spektakulärsten seiner Art. Im April 2008 eröffnet erinnert es mit seiner außergewöhnlichen Architektur an einen schwimmenden Eisberg. Das Gebäude wurde aus Glas, Marmor und Beton gestaltet und auf Pfählen in eine Bucht am Hafen gebaut, vor dem Gebäude bildet die Skulptur Hun ligger/She lies der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini einen Blickfang.
Teile der Osloer Oper befinden sich – wie bei einem richtigen Eisberg – unter dem Meeresspiegel. Aufgrund der Lage am Hafen wird das Gebäude auch gerne mit dem Opernhaus in Sydney verglichen. Aber auch für Urlauber, die sich nicht für Architektur und Musik interessieren, lohnt sich der Besuch, denn sie können vom Dach des Gebäudes einen einzigartigen Blick über das Meer genießen.
Der Entwurf für das 1.110 Räume umfassenden Gebäudes stammt vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta. Die Fassade wurde zu 90 Prozent aus Carrara-Marmor gefertigt, der Große Saal im Inneren wurde dem der Dresdner Semperoper nachempfunden. Hier wurde dunkel geöltes Eichenholz verarbeitet, das Highlight bildet Norwegens größter Kronleuchter.
Die Eröffnung am 12. April 2008 war ein kulturelles Event, nicht nur in Oslo, sondern im ganzen Land. Die Feierlichkeiten wurden von König Harald V., Königin Sonja, dem Ministerpräsidenten, Bundeskanzlerin Angela Merkel und vielen weiteren Gästen besucht.