Bei einem Besuch der Kirche und ihrer Nebengebäude stechen mehrere Fresken eines der ersten gotischen Bauten Südtirols ins Auge. Die Dominikanerkirche und der angrenzende Kreuzgang sind alles, was von dem ursprünglichen mittelalterlichen Dominikanerkloster bis heute überdauert hat. Die Kirche, die im 13. Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich belegt ist, kombiniert einen gotischen Baustil mit Barockelementen, die mehrere Jahrhunderte später ergänzt wurden.
Informieren Sie sich über die bewegte Geschichte der Kirche. Sie gehörte früher zu einem im 13. Jahrhundert errichteten Kloster des Dominikanerordens, das im Jahr 1785 durch Kaiser Joseph II. aufgehoben wurde. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde das Kloster schwer beschädigt, wobei auch viele Gemälde nicht unversehrt blieben.
Städtereisende gelangen zuerst zu dem großzügigen Dominikanerplatz, der sich gleich neben der gleichnamigen Kirche befindet. Von ihm aus kann man schon die ersten Fotos der schlichten Fassade machen. Die Atmosphäre im Inneren des Kirchenschiffes ist ruhig und besinnlich.
Die Kirche und der Kreuzgang sind für ihre Sammlung an religiösen Gemälden bekannt. Sie bergen einige der wichtigsten Kunstwerke Bozens. Die Wände des gotischen Kirchenraums werden von mehreren Fresken geschmückt. Zu den Highlights gehört die Johanneskappelle mit ihrem Freskenzyklus der Giotto-Schule.
Die Kirche kann täglich besucht werden, der Kreuzgang ist nur von montags bis samstags geöffnet. Der Eintritt ist frei, mit ein paar Münzen gehen Strahler an.
Die Dominikanerkirche befindet sich westlich des Doms Maria Himmelfahrt im Stadtzentrum von Bozen. Vom Bahnhof von Bozen erreichen Sie sie in 10 Gehminuten in westliche Richtung. Weitere Attraktionen in der Nähe sind der Walthersplatz und die Dompfarrkirche.