Playa Blanca – die Perle Lanzarotes

“Playa Blanca bedeutet weißer Strand – und davon hat Lanzarotes südlichster Urlaubsort eine Menge zu bieten. Die berühmten Papagayo-Strände liegen gleich nebenan: Buchten mit türkisblauem Meer aufgereiht wie Perlen an einer Schnur. Sie sind in jedem Reiseführer beschrieben, ebenso der Hauptstrand Playa Dorada. Auffallend ist der schicke Jachthafen Marina Rubicon, an dem mittwochs und samstags ein Markt mit Modeschmuck, Souvenirs, Bioprodukten und mehr stattfindet. Wer mehr entdecken will, kann über die 10km lange Promenade schlendern. Hier erinnert auf der Landzunge von Punta del Aguila die Festung Castillo de las Coloradas an vergangene Zeiten. Der Rundbau diente einst als Schutz vor Piraten, heute kann man von der Plattform bis nach Fuerteventura blicken.

Maritimes Flair am Hafen von Playa Blanca

Im Fährhafen legen die Schiffe nach Fuerteventura ab, ein Tagestrip ist problemlos möglich. So verschaffen sich Lanzarote-Urlauber einen ersten Eindruck von der Nachbarinsel – vielleicht für den nächsten Urlaub? Aber nun ist erst mal Playa Blanca angesagt. Der Hafen mit den dümpelnden Fischerbooten macht sich gut als Fotomotiv. Die Cofradía, die Fischerei-Genossenschaft samt Restaurant, ist ein beliebter Treffpunkt der männlichen Bewohner. Hinter dem Hafen fühlt man sich in eine spanische Kleinstadt versetzt – der alte Ortskern lässt erahnen, wie Playa Blanca früher aussah. Mit etwas Glück entdeckt das aufmerksame Auge in den urigen Kneipen und Fischlokalen noch alte Fotos. Ein romantischer Spaziergang führt zum schneeweißen Leuchtturm Faro de Pechiguera. In seiner Nähe leuchtet der 194m hohe rote Vulkan Montaña Roja. Nördlich vom Leuchtturm laden die Los-Charcones-Naturschwimmbecken zum ungestörten Badevergnügen in einer wildromantischen Landschaft ein. Der Zugang ist etwas beschwerlich, lohnt sich aber.

Los Hervideros, bizarr geformte Klippen nördlich von Playa Blanca

Kulinarische Highlights

Mit Blick auf den Hafen schmecken Seehecht und Zackenbarsch besonders gut, dazu passen die Papas arrugadas: kanarische Runzelkartoffeln mit Salzkruste und pikanten Soßen. Die Paella stammt zwar ursprünglich aus Valencia vom Festland, wird aber auch gerne auf den Kanaren gegessen. Fleischfans kommen ebenfalls auf ihre Kosten, unvergleichlich sind die Rindersteaks aus Südamerika. Als Getränk passt ein Lanzarote-Wein aus La Geria oder ein frisch gezapftes San Miguel.”