By Expedia Team, on May 14, 2021

SLOW TOURISM: 3 Tipps für bewusste und achtsame Reisen und verantwortungsvollem Tourismus in Deutschland

Slow tourism – habt ihr davon mal gehört? Dieser wunderbare Trend hat in den letzten Jahren an immer größerer Beliebtheit gewonnen. Auch bei mir: Die letzten Jahre war ich als Fotografin in über 40 Ländern unterwegs und muss ehrlich sagen, dass die meisten dieser Reisen nicht viel mit dieser langsamen und bewussten Art zu Reisen zu tun hatte.

Ich fühlte mich irgendwann rastlos und müde und habe gemerkt, wie die Zeit und alle die Erfahrungen nur so an mir vorbei sausten, während ich in vielen Momenten nicht wirklich bei mir war. Genau das Gegenteil von diesem schnelllebigen Effekt, aber vor allem auch vom Massentourismus, ist der Slow Tourismus.

Beim Slow Tourismus geht es in erster Linie darum langsam zu reisen, im Moment zu sein, achtsam zu sein und zu genießen. Dabei geht es nicht um die Destination, sondern um die Art zu reisen. Eure achtsame Reise kann also direkt vor der Haustür stattfinden und ganz verschieden sein, ob ihr euch nun für eine Wanderreise, ein Strandurlaub, oder ein Ausflug in eine Stadt entscheidet, das ist ganz egal. Es geht einfach darum, stressfrei und bewusst unterwegs zu sein.

Im Slow Tourism reserviert man sich keine Liegen mit dem Handtuch am Hotelpool, oder ärgert sich, weil man zu lange am Buffet eines großen Hotels anstehen muss. Die meisten Reisen dieser Art finden eher in Ferienwohnungen, oder kleinen Hotels statt, es gibt auch einige Campingreisen, einfach um dem Massentourismus auch hier entgegen zu wirken und die Zeit mehr für sich genießen zu können.

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Reisen soll dadurch wieder besonders sein und wertvolle Erfahrung schaffen, von denen ihr lange zehren könnt. Ein echter Urlaub, wie man ihn sich vorstellt und keine weitere Stressreise. Nach der Corona Pandemie wird Reisen wohl endlich noch mal was besonderes sein, es ist nicht mehr das normalste der Welt, für ein Wochenende durch Europe zu fliegen, sondern jeder von uns weiß jetzt schon zu schätzen, wie toll es ist überhaupt wieder Reisen zu können.

Der Tourismus hat sich also gezwungenermaßen entschleunigt und deswegen habe ich für Expedia über diese wunderbare Form des Tourismus, bei dem Qualität vor Quantität steht, in einem Blogpost zu beschreiben und euch 3 Tipps für slow Tourism und Reiseziele innerhalb Deutschlands mitzugeben.

Expedia hat außerdem die Buchungsoptionen auf die vorherrschende Corona Situation angepasst. So gibt es Infos zu Hygiene- und Abstandsregeln innerhalb der Hotels und auch die Stornierungsbedingungen wurden angepasst, falls ihr doch die Reise nicht antreten könnt. Denn slow sollte auch schon eure Reiseplanung beginnen, stressfrei, easy und ohne kompliziertes Buchungsprocedere.

Also: lehnt euch zurück und lasst euch vielleicht von diesen Tipps und Empfehlungen für die nächste Reise inspirieren.

Gesundheitsreise im Allgäu

Wer Lust auf den perfekten Mix aus Natur-, Wellness und Gesundheit hat, wird im Allgäu sicherlich fündig. Neben unfassbar schönen Bio- und Wellnesshotes hat man hier die Möglichkeit in Ferienwohnungen zu schlafen, viele Outdooraktivitäten zu machen, allgemein in der Natur zu sein und gesunde, meist eigens von manchen Hotel angebaute Gerichte zu verkosten. Das Allgäu ist das Zentrum der bekanntesten Gesundheits- und Therapiehotels. So kann man hier zum Beispiel mehr über Sebastian Kneipp und seine legendären Wassertherapien erfahren und lernen, wie man ganzheitlich mit der Natur heilen und sein Immunsystem stärken kann, Kräutertouren machen, oder einfach die Seele nach einer Wanderung an einem spektakulären Viewpoint baumeln lassen. Das Allgäu ist in meinen Augen noch sehr underrated für jüngere Reisende und ein echtes Paradies, wenn es um ganzheitlichen und langsamen Tourismus geht.

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Aktivreise in der fränkischen Schweiz

Klettern, Wandern, Radfahren, Kanufahren – die fränkische Schweiz ist eine mega idyllische Region für Outdoorfans. Neben wunderschönen Wanderwegen über verräumte Bachläufe und durch immergrüne Wiesen hat man aber auch die Möglichkeit, die legendären Burgen zu Bestauen, die für die fränkische Schweiz so bekannt sind. Ich war bisher nur zum Klettern in der fränkischen Schweiz und habe mich sofort in die Region und die Natur verliebt – auch das Essen und die Bierbraukultur lädt zu geselligen Abenden mit Kletterern ein. Die Hotels in der Region sind begrenzt, es gibt aber viele Ferienwohnungen und Camping Plätze. Bitte seid achtsam in der Natur, bleibt auf den Wegen und hinterlasst die Natur so, wie ihr sie vorgefunden habt.

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Wandern am Rothaarsteig

Als waschechtes Siegerländer Mädchen, muss ich ein Highlight unserer Region dazu nehmen, welches mir vor allem während meiner Knie-Reha unfassbar viel gegeben hat. Ich war im Herbst und Winter, aber auch in den Sommermonaten für Fotos, mindesten zwei Mal die Woche am Rothaarsteig unterwegs. Der Wanderweg nennt sich nicht umsonst “der Weg der Sinne”. Hier kommt man zur Ruhe, wandert an Quellen vorbei, um seinen Trinkwasservorrat für die nächsten Kilometer aufzufüllen und wird immer wieder mit tollen Themenwegen und Ausblicken belohnt. Leider ist aufgrund des Fichtensterbens ein großer Teil des Steigs nicht mehr wie er war, was mich sehr traurig macht. Trotzdem lohnt es sich mal vorbei zu schauen und vielleicht ein paar Etappen des ingesamt 154km langen Weges zu erwandern und im Anschluss in einem Forsthaus oder Hotel einzukerhen.

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