Im historischen Zentrum Bangkoks ist der königliche Tempel kaum zu übersehen. Das Areal ist riesig und die goldenen Dächer ragen in den Himmel auf und blitzen in der Sonne. Auf mehreren Terrassen können Besucher hier die volle buddhistische Pracht Bangkoks bewundern. Überall sind vergoldete und mit Ornamenten verzierte Statuen zu sehen, die vor den goldenen Kuppeln beten oder sie stützen, bunte Wandgemälde schmücken die Zimmer und zeigen Szenen aus dem Leben Buddhas. Auffällig ist zwischen all diesen farbenfrohen Kunstwerken das dunkelgraue Miniaturmodell von Angkor Wat. Der "Minitempel", der selbst einige Meter misst, ist durch seine akribische Nachbildung ein echter Blickfang.
Herzstück und Namensgeber des Tempels ist der Smaragd-Buddha, das Nationalheiligtum Thailands. Die Statue, die in Wirklichkeit nicht aus Smaragd, sondern aus Jade hergestellt ist, sitzt erhaben auf einem kunstvoll verzierten goldenen Thron. Das Gewand, das der Buddha trägt, wird dreimal im Jahr in einer großen Zeremonie gewechselt und der Jahreszeit angepasst. Der Raum selbst spiegelt die Bedeutung der Figur wider: Weitere Statuen flankieren den Smaragd-Buddha, die Wandgemälde stellen kunstvoll Szenen aus dem Leben Buddhas dar und die Türen sind prunkvoll verziert.
Für einen Besuch des Temple of the Emerald Buddha sollte man sich auf jeden Fall einen knappen Tag Zeit nehmen. Wer schon bei der Hinfahrt zum Tempel den echten Bangkoker Flair spüren möchte, kann sich ein Tuk Tuk mieten.