Die St. Pauli Schiffswrack-Kirche wurde 1570 erbaut und ist dem Apostel geweiht, der um 60 nach Christus das Christentum auf die Inseln brachte. Treten Sie ein in die römisch-katholische Kirche, um faszinierende Kunstwerke und religiöse Reliquien zu sehen.
Der heilige Paulus wird oft als geistiger Vater der Malteser angesehen. Der Legende nach erlitt er auf seinem Weg nach Rom Schiffbruch, wodurch er auf der Insel strandete. Dieses Ereignis ist für die Einheimischen von nationaler Bedeutung und dies spiegelt sich auch in der Kirche wider.
Bestaunen Sie den Hauptaltar von Matteo Perez d’Aleccio, einem italienischen Maler, der unter Michelangelo studiert hat. Das wunderbare Kunstwerk zeigt den Schiffbruch des Apostels Paulus. Auch das Innere der imposanten Kuppel zieren biblische Szenen. Vom Leben des Paulus erzählen bemerkenswerte Fresken, und eine prachtvolle Statue des Heiligen, die vom Bildhauer Melchiorre Gafa im Jahr 1657 gefertigt wurde, gibt es ebenfalls zu bestaunen. Jeden Februar wird die Statue durch die Straßen Maltas getragen, um des Schiffbruchs zu gedenken. Auch die üppig verzierte Orgelempore ist eine Besichtigung wert.
Neben den eindrucksvollen architektonischen Merkmalen lockt die St. Pauli Schiffswrack-Kirche mit zwei religiösen Reliquien, die von den Katholiken verehrt werden. So können Sie hier einen der Handgelenksknochen des Heiligen und einen Teil der Säule, auf der er enthauptet worden sein soll, sehen. Eine Skulptur seines Kopfes befindet sich auf dieser Reliquie.
Die Kirche kann außerdem mit einer reichen Sammlung kostbarer Gegenstände aufwarten. Zu ihr zählen ein goldener Kelch sowie silberne und goldene Statuen der Apostel. Eine Monstranz ist mit Diamanten verziert.
Die Kirche ist täglich von morgens bis abends geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden werden jedoch gerne akzeptiert. Mittags ist das Gotteshaus für einige Stunden geschlossen.
Die St. Pauli Schiffswrack-Kirche befindet sich in der Fußgängerzone Vallettas, etwa 10 Minuten Fußweg vom Busbahnhof entfernt. Wenn Sie mit dem Auto kommen, gibt es gebührenpflichtige Parkplätze direkt außerhalb des Stadttores, dem Haupteingang zur Hauptstadt.