Das Miami Art Museum setzte Ende des 20. Jahrhunderts auf ein neues Konzept. Im Jahr 1996 begann der Kunstpalast im Zentrum von Miami-Dade seine Gastausstellungsstücke, die knapp 12 Jahre die beiden Etagen der Galerie schmückten, zu entfernen. Sie wurden mit Werken von Künstlern aus dem 20. und 21. Jahrhundert ersetzt. Unter dem Namen Dream Collections wurden damals die ersten eigenen Exponate stolz der Öffentlichkeit präsentiert. Seit diesem Moment an locken ständig wechselnde Ausstellungen eine stetig steigende Anzahl an kunstinteressierten Menschen in die Hallen.
Innerhalb kürzester Zeit wuchs das Repertoire auf rund 500 internationale Werke mit Betonung auf die Kunst von Ländern entlang des Atlantischen Ozeans. Zu den Schmuckstücken der Sammlung gehören beispielsweise Gemälde des Kubaners Carlos Alfonzo, der Amerikanerin Susan Rothenberg und Lateinamerikas Legende Carlos Cruz-Diez. So stolz die Verantwortlichen des Miami Kunstmuseums auf ihre eigene kleine Sammlung auch sind, lassen sie es sich nicht nehmen, ab und zu Veranstaltungsort größerer Exhibitionen zu sein. Somit wurden hier schon Andy Warhols Stummfilme gezeigt und andere darstellende Kunstexperimente aufgeführt.
Ein Besuch dieser innovativen Galerie in der Flagler Street West von Miami ist stets ein aufregendes Erlebnis, das zum Nachdenken über die Vielfalt von Kunst anregt. Sie erreichen das Miami Art Museum bequem mit dem Metromover, indem sie an der Haltestelle Government Center aussteigen. Ebenfalls eine gute Alternative bietet die Buslinie 21, die direkt in der Flagler Street West hält.