Tauchen Sie in der Festungsanlage Fortaleza Ozama in die koloniale Vergangenheit der Dominikanischen Republik ein und ergründen Sie die bedeutende Rolle des Forts bei der Kolonialisierung der Karibik und Lateinamerikas. Schlendern Sie über das gepflegte Gelände, erfahren Sie mehr über seine Geschichte, steigen Sie auf den fünf Stockwerke hohen Turm und genießen Sie die Aussicht über den Fluss Ozama.
Der Bau des Turms begann 1502. Seitdem wurde er mehrmals renoviert und erweitert. Die Spanier nutzten ihn als Militärbasis, von der aus sie Länder wie Jamaika, Peru, Mexiko und Kuba eroberten. Nach der Invasion der Dominikanischen Republik im Jahr 1965 wurde die militärische Nutzung des Forts beendet, bevor die Anlage in den 1970er Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Sie können einen Reiseführer engagieren, der Sie durch das Fort führt und Ihnen dabei Informationen zur Historie des Gebäudes näherbringt. Alternativ können Sie nach vorheriger Lektüre auch eine Besichtigung auf eigene Faust unternehmen. Einer der umfangreichsten und ältesten Teile des Forts ist der massive Burgfried, der sogenannte „Torre del Homenaje“. In früheren Zeiten wurde er als Gefängnis genutzt. Mit seinen zwei Meter dicken Wänden wurde er dazu konzipiert, sowohl Angriffen von innen als auch von außen standzuhalten. Erklimmen Sie die Aussichtsplattform an der Spitze des Turms und genießen Sie die wunderschöne Aussicht auf die Stadt.
Machen Sie einen Spaziergang durch das Gelände und erkunden Sie das ehemalige Waffendepot aus dem 18. Jahrhundert, eine Gebäudeerweiterung, die früher für die Lagerung von Schießpulver genutzt wurde. Über der Tür lässt sich eine Statue der heiligen Barbara finden, der Schutzheiligen der Artilleristen. Zu den weiteren Attraktionen der Anlage zählt unter anderem die Statue von Gonzalo Fernández de Oviedo, einem Autor, der sich in seinen Werken umfassend mit der Eroberung und Kolonialisierung von Lateinamerika beschäftigt hat. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich die ausgegrabenen Überreste eines noch älteren Forts aus dem Jahre 1502. Dieses Gebäude war während des Baus des Hauptgebäudes als vorübergehende Ausweichmöglichkeit vorgesehen.
Für Familien bietet sich ein Abstecher in das unweit gelegene und speziell auf Kinder ausgerichtete Museo Infantil Trampolín an. In den kinderfreundlichen Ausstellungen werden verschiedenste Themengebiete von Geografie bis Paläontologie abgedeckt. Allerdings werden die Informationen zu den Exponaten hauptsächlich auf Spanisch angeboten.
Fortaleza Ozama liegt auf einer Erhöhung an der Mündung des Flusses Ozama. Das Fort kann täglich gegen Gebühr besichtigt werden. Von der Zona Colonial aus ist es fußläufig oder mit einem der lokalen guaguas (privaten Minibussen) zu erreichen.