Dramatisch über den Klippen Südkorsikas erhebt sie sich – die historische Zitadelle, die noch viele ihrer originalen Merkmale aufweist.
Schreiten Sie über die Zugbrücke aus dem 16. Jahrhundert und lassen Sie von dem gigantischen Schutzwall aus den erstklassigen Blick auf Bonifacio und die angrenzende Küste auf sich wirken. Lernen Sie im Museum mehr über die Geschichte der Gegend und folgen Sie den Aquädukten, die während brutalen Belagerungen die Bürger mit Wasser versorgten.
Den Aufstieg beginnen Sie am besten am Hafen, von dem aus die kopfsteingepflasterten Stufen der Montée Rastello und Montée Saint-Roch zur Zitadelle führen. Die Zitadelle wurde im 9. Jahrhundert errichtet, der Haupteingang befindet sich heutzutage jedoch an der Zugbrücke aus dem 19. Jahrhundert. Sie funktioniert noch mit demselben Zugsystem, das 1598 gebaut wurde.
Sobald Sie sich im Inneren der dicken Mauern befinden, begeben Sie sich zur Bastion de l’Étendard. Das sich hier befindende Museum wurde in die Befestigungsanlage eingebaut, die in der französisch-türkischen Belagerung 1553 weitgehend zerstört wurde. Eine Reihe von Modellen veranschaulichen, wie sich die Zitadelle in einem Zeitraum von mehr als 1.000 Jahren verändert und angepasst hat. Gehen Sie nach dem Besuch des Museums zum Schutzwall und dem hübschen Jardin des Vestiges. Beide Orte haben einen atemberaubender Blick über die Stadt und ihre Strände gemein.
Nach einem kurzen Spaziergang an das Ende der Zitadelle erreichen Sie die Escalier du Roi d’Aragon. Die Treppe, die in die südlich gerichtete Klippe gehauen ist, besteht aus 187 Stufen, die von der Zitadelle zu einem Frischwasserbrunnen im Untergrund führen. Betrachten Sie oben vom Kliff aus Sie die eigenartige Form des Grain de Sable, eine vor der Küste gelegene Kalkstein-Formation.
Entdecken Sie, zurück im Herzen der Altstadt, die Rue des Deux Empereurs. Viele historische Figuren wie Karl V. und Napoleon I. nannten die Hauptstraße der Zitadelle während des 16. und 18. Jahrhunderts ihr Zuhause. Wenn Sie Ihren Blick nach oben richten, können Sie sogar noch die originalen Aquädukte sehen, die das Regenwasser durch die Altstadt transportierten, wenn es zu gefährlich war, die Zitadelle zu verlassen, um Trinkwasser zu holen.