Lassen Sie sich bei Ihrem Spaziergang durch den Rehgarten von Potsdams Sommerschloss von den goldenen Säulen und Verzierungen verzaubern. Das Chinesische Haus wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Gartenpavillon für Friedrich den Großen in der großzügigen Anlage errichtet. Aufgrund des Siebenjährigen Krieges dauerte es neun Jahre, das Bauwerk fertigzustellen. Schlendern Sie durch den Park um den mintgrünen Pavillon, um dessen herausragende, filigrane Baukunst zu bewundern.
Achten Sie beim Nähertreten auf den warmen, goldenen Glanz des Chinesischen Hauses. Niederländische Händler brachten im 17. Jahrhundert edle Seide, Porzellan, Perlmutt und Lacke aus China nach Europa. Dadurch entstand aus exotischem chinesischen Design und Rokoko die Chinoiserie. Achten Sie auf die architektonischen Feinheiten, die in den aufwendigen Verzierungen des Teehauses zur Geltung kommen. Sie können elegante Fenster im französischen Stil und vergoldete Sandsteinsäulen erspähen, ebenso wie hübsche Malereien und Stuck. Staunen Sie über die kunstvollen, vergoldeten Skulpturen aus Sandstein. Sie werden Figuren in verschiedenen Posen vorfinden, sei es essend, trinkend oder tanzend.
Gehen Sie ein Stück zurück, um die Kuppel zu betrachten, auf der eine Statue mit aufgespanntem Sonnenschirm sitzt. Wenn Sie eine Runde um das Teehaus herumgehen, wird Ihnen der kleeblattförmige Aufbau auffallen.
Das Chinesische Haus befindet sich im südlichen Teil der weitläufigen Schlossanlage von Sanssouci, am östlichen Rand des Rehgartens. Es liegt nur wenige Minuten zu Fuß von Bus- und Straßenbahnhaltestellen an der südöstlichen Umrandung des Parks und drei Kilometer vom Hauptbahnhof Potsdam entfernt. Lassen Sie sich auf keinen Fall die großartigen Sehenswürdigkeiten des Parks Sanssouci entgehen: den Marlygarten und Lustgarten, die hübschen Pavillons sowie prunkvollen Residenzen. Der Park ist tagsüber geöffnet und lediglich die Schlösser und Museen erheben ein Eintrittsgeld.