Parador-Paradies: umgebaute Klöster in Spanien
“Hotels in historischen Gebäuden: Das klingt heute vielleicht nicht revolutionär, aber das spanische Parador-Konzept war eine wirklich vorausdenkende Tourismusinitiative, als der Staat sie mit der Unterstützung von König Alfons XIII. in den 1920er-Jahren einführte. Paradores sind zu Hotels umfunktionierte Schlösser, Burgen und andere Gebäude von besonderer Bedeutung für die Vergangenheit Spaniens, die ein einmaliges Flair von Geschichte und Prestige in einer luxuriösen Umgebung bieten. Viele der besten Paradores sind über das ganze Land verteilt in ehemaligen Klöstern untergebracht, wodurch ihnen eine ganz besondere Art der Stille anhaftet. Wir haben fünf zu Hotels umgebaute Klöstern in Spanien für Euch zusammengestellt, in denen Ihr einen entspannenden Urlaub genießen könnt. Ein Schweigegelübde ist optional.
### 1. Parador de Cangas de Onis, Asturien
Eingeschmiegt in eine Flussbiegung des Sella liegt der Parador de Cangas de Onis. Durch seine Nähe zu schönen Spazierwegen wie auch dem Gebirge der Picos de Europa ist er der ideale ruhige, ländliche Rückzugsort mit der Möglichkeit für ernsthafte Wanderungen. Auch das kleine Taldorf Cangas de Onis ist mit dem Auto oder Bus schnell erreichbar, aber angesichts der Schönheit des Klostergeländes (das Hotel ist in einem ehemaligen Benediktinerkloster im romanischen Stil untergebracht) kann es gut sein, dass Ihr das Hotel gar nicht verlassen möchtet.
Wenn Euch diese Destination anspricht, stöbert auch in unserer Auswahl an weiteren Hotels in Cangas de Onis.
### 2. Parador de Monforte de Lemos, Galizien
Das Benediktinerkloster in San Vicente do Pino wurde im 17. Jahrhundert an der Stelle errichtet, an der schon Jahrhunderte zuvor ein Kloster als Bestandteil eines Burgkomplexes stand. Heute ist es der Parador de Monforte de Lemos. In seiner Lage weit oben auf dem Gipfel von San Vicente eröffnet es Euch einen umwerfenden Panoramablick über das Dorf Monforte de Lemos und die umliegende Hügellandschaft. Seine Kulisse gehört zu den reizvollsten unter den Paradores. Man kann sich gut vorstellen, dass seine erhöhte Lage eine gewisse klösterliche Stille über das Dorf legte. Heute verleiht sie dem Hotel eine Atmosphäre der entspannenden Abgeschiedenheit.
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### 3. Parador de Granada, Andalusien
Wenn es Euch um Prestige geht, ist das der Richtige: Der Parador de Granada liegt auf dem Gelände der Alhambra und Ihr könnt den Komplex direkt von den Pforten des Hotels aus besichtigen. Es ist eines der elegantesten Hotels in Granada und gleichzeitig einer der beliebtesten Paradores des Landes. Und das nicht nur wegen seiner einzigartigen Lage an einem UNESCO-Welterbestandort, sondern auch aufgrund der rundum hervorragenden Qualität. Es empfiehlt sich also, weit im Voraus zu buchen. Die Wartezeit lohnt sich aber allemal. Der Parador in einem ehemaligen Kloster auf dem Gelände des Palastkomplexes ist außerordentlich gut erhalten und verfügt über ein eigenes Museum.
Hier findet Ihr weitere Hotels in Granada zum Durchstöbern.
### 4. Parador de Mérida, Extremadura
Mérida ist die Hauptstadt der westspanischen Region Extremadura und die Heimat etlicher historischer Sehenswürdigkeiten. Sie reichen von prähistorischen Goldschätzen bis zu einem riesigen Ensemble römischer Monumente und Kathedralen in jedem historischen Baustil, den man sich vorstellen kann. Dementsprechend erwartet man sich vom Parador der Stadt etwas ganz Besonderes und glücklicherweise wird der Parador de Mérida dem Ruhm der Stadt gerecht. Er ist wunderbar erhalten mit Gewölbedecken und einem reizenden, luftigen Innenhofbereich, aber verzichtet nicht auf modernen Luxus wie etwa einen Außenpool und aufmerksames Dekor. Seine Lage mitten im Zentrum von Mérida eignet sich ideal zum Erkunden der Stadt.
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### 5. Parador de León, Kastilien und León
Der Parador de León thront mitten in der Stadt auf der beeindruckenden Plaza San Marcos und ist einer der großartigsten Paradores des Landes. Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Kloster San Marcos de León wurde ursprünglich als Zwischenstopp für Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela errichtet und beherbergte den Ritterorden Orden de Santiago (Santiagoorden). Mit riesigen Wandteppichen, kunstvoll verzierten Artesanado-Decken, geschnitzten Türen und Himmelbetten versprüht es die Opulenz Spaniens zur Zeit der Renaissance und fühlt sich eher wie ein Schloss als ein Kloster an. Wenn Ihr nach historischen Zeugnissen sucht, die Euch ins Staunen versetzen, seid Ihr hier richtig.
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