By Expedia Team, on January 1, 1970

Ein Wochenende in Dortmund – die besten Tipps für Euren Kurzurlaub

“Hat man bis vor kurzem bei Dortmund noch hauptsächlich an Stahl, Kohle und Bier gedacht, dominiert heute der Fußball das Image der Stadt. Doch jenseits von Borussia Dortmund hat die größte Stadt des Ruhrgebiets viel Spannendes im Gepäck. Nehmt euch ein Wochenende Zeit, um dieses unkonventionelle Urlaubsziel zu entdecken.

Wir stellen Euch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor, entführen Euch in Szeneviertel und an einen See, und zeigen Euch Dortmund von seiner schmackhaftesten Seite.

### Samstag in Dortmund

#### 9:30 Uhr: Frühstück im versteckten Innenhof

Was gibt es Schöneres, als den Wochenendanfang genüsslich mit Milchkaffee und einem leckeren Frühstücksbuffet zu zelebrieren? Ein toller Ort dafür ist das Café Linus, das Euch in einem ruhigen Hof mit allem, was man gerne mag empfängt. Dazu gehören Rührei und Würstchen genauso wie knusprige Croissants und hausgemachte Marmelade.

Wenn Ihr neugierig auf Einheimisches seid, bestellt einen Dortmunder Salzkuchen – das sind mit Kümmel und Salz bestreute Kringel, die an Bagel erinnern. Besonders gut schmecken sie gefüllt mit Camembert oder Räucherlachs.

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#### 11 Uhr: Kunst und Kultur im Industriedenkmal

Gestärkt schlendert Ihr gen Westen zu einem Backsteinturm mit einem riesigen goldenen U auf dem Dach. Der 1927 fertiggestellte Solitär war das erste Hochhaus in Dortmund und diente bis 2004 als Gär- und Lagerkeller der Dortmunder Union-Brauerei.

Vor 10 Jahren wurde dem Turm als Kunst- und Kreativzentrum “Dortmunder U” ein zweites Leben eingehaucht. Seine Hauptattraktion, das Museum Ostwall mit seiner berühmten Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, ist leider bis Frühjahr 2020 wegen Umbau geschlossen.

Ein Besuch im U lohnt trotzdem, nicht nur weil es auf nahezu jeder Etage spannende Wechselausstellungen zu entdecken gibt, sondern auch wegen dem famosen Blick von der Dachterrasse über das halbe Ruhrgebiet sowie auf die LED-Filminstallation in der Dachkrone unterhalb des U.

#### 12 Uhr: Kirchen und Shopping auf dem Hellweg

Vom Dortmunder U erreicht ihr in wenigen Schritten den Westenhellweg, die weit über die Stadtgrenze hinaus bekannte Haupteinkaufsmeile Dortmunds.

Entlang dieser 1 km langen Fußgängerzone reihen sich lückenlos Kaufhäuser, Modeketten, Buchhandlungen, Dekoläden, Cafes und hippe Gastrokonzepte wie das Frittenwerk, Five Guys und die Eisdiele Pottstein aneinander. Dazwischen liegt ein Trio gotischer Kirchen, das daran erinnert, dass der Hellweg bereits im Mittelalter eine bedeutende europäische Handelsstraße war.

Nehmt euch unbedingt ein paar Minuten Zeit, um in der Petrikirche den riesigen und unglaublich detaillierten Antwerpener Schnitzaltar – genannt Goldenes Wunder von Westfalen – zu bewundern. Auch die älteste Dortmunder Kirche, die Marienkirche, beherbergt zwei bedeutende Altäre.

#### 14 Uhr: Eat the World Tour

Das dritte mittelalterliche Gotteshaus im Bunde, die Reinoldikirche, ist Treffpunkt der Eat the World Tour. Statt einem Mittagessen im Restaurant füllt Ihr auf dieser dreistündigen kulinarisch-kulturellen Entdeckungsreise Euren Magen mit schmackhaften Häppchen aus aller Welt.

Die Route führt Euch quer durch das angesagte Kaiserviertel, das durch viele Gründerzeit- und Jugendstilbauten sowie eine Vielzahl an inhabergeführten Cafés und Läden besticht.

Besonders schön ist es hier im Frühjahr, wenn eine rosarote Kirschblütenpracht die Moltkestraße in eine beliebte Selfie-Kulisse verwandelt.

#### 19 Uhr: Ein Abend im Kreuzviertel

Was der Prenzlauer Berg für Berlin ist, ist das Kreuzviertel für Dortmund: ein urbanes Szenequartier mit sanierten Altbauten, baumgesäumten Straßen und vielen, mit Liebe und Kreativität gestylten Kneipen, Cafés und Boutiquen.

Wenn Ihr Craft Beer, Third Wave Coffee, Bowls, Superfood und Bio-Limo liebt, werdet Ihr euch bei einem Bummel durch das Kreuzviertel wohlfühlen. Eine rustikal-kultige Anlaufstelle fürs Abendessen ist Mit Schmackes, wo neben frischen Salaten und Schnitzeln auch Ruhrpott-Tapas und eine Malocher-Pfanne auf der Karte stehen.

Davor oder danach könnt Ihr im Bieder & Meier oder im Balke den Tag bei einem Cocktail Revue passieren lassen. Wer dann noch Lust auf Lokalkolorit hat, macht einen Schlenker zur Möllerbrücke. In lauen Nächten trifft sich hier gefühlt die halbe Nachbarschaft bis tief in Nacht zum “möllern”, sprich: zum quatschen und Bier trinken.

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### Unternehmungen in Dortmund am Wochenende – Sonntag

#### 10 Uhr: Frühstücken mit Herz & Stil im Kreuzviertel

Das charmante Kieztörtchen im Kreuzviertel eignet sich perfekt zum Wachwerden und Wohlfühlen. Hinterm Tresen leuchtet eine goldene Wand, davor kuscheln selbstgebackene Kuchen mit Muffins und Zimtschnecken in der Glasvitrine.

Selbstverständlich gibt es auch ein Frühstückbuffet, das mit hübsch angerichteten Pasten, Salaten und anderen Leckereien alles andere als 08/15 ist. Nett: Kaffee, Tee und Orangensaft gibt es “solange bis alle wach sind”. Der Kaffee ist übrigens eine nur für das Kieztörtchen hergestellte Spezialröstung.

#### 12 Uhr: “Wir sind Fußball”

So ganz um den Fußball kommt Ihr in Dortmund natürlich nicht herum, denn schließlich wurde hier 2015 direkt gegenüber dem Hauptbahnhof das Deutsche Fußballmuseum eröffnet. Zwei Stunden Zeit solltet Ihr euch schon für diese Emotionen weckende Zeitreise durch die Geschichte des deutschen Fußballs nehmen.

Aus allen Ecken des Globus pilgern Fans des runden Leders in diese hochmoderne Erlebniswelt mit ihren 1.600 Exponaten, 25 Stunden Videomaterial und vielen Mitmach-Stationen.

Über eine Rolltreppe erreicht Ihr die “erste Halbzeit”, die sich der Nationalmannschaft widmet und vor allem die Weltmeisterjahre 1954, 1974, 1990 und 2014 wiederaufleben lässt. Zu den Ausstellungsobjekten gehören auch der Original-Endspielball von 1954, die Mütze von Helmut Schön und Mario Götzes rechter Schuh vom WM Finale 2014.

Der buchstäbliche Glanzpunkt ist die “Schatzkammer”, wo ihr alle vier WM Pokale und drei EM Pokale im Original bestaunen könnt. Danach geht es eine Etage tiefer zur “zweiten Halbzeit”, die die Bundesliga und den Vereinsfußball ins Rampenlicht rückt. Falls der Magen knurrt, könnt Ihr ihn übrigens im Museumsbistro mit einer Currywurst besänftigen.

Ihr seid sowieso Fußballfans? Dann haben wir für Euch unsere Dortmund-Highlights für Fußballfans zusammengestellt.

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#### 15 Uhr: Ausflug ans Wasser

Bevor euch am Montag der Alltag wieder einholt, lasst Ihr das Wochenende mit etwas Erholung am Phoenix-See ausklingen. In nur 10 Minuten bringt euch die U-Bahn zu diesem Wunderwerk des urbanen Recyclings. Denn wo heute spaziert, gejoggt und gesegelt wird, wurde 150 Jahre lang Stahl gekocht und Eisen gegossen.

Nach seiner Stilllegung 2001 wurde ein Großteil des Stahlwerks nach China verschifft, der Rest wurde abgerissen und das Areal mit Wasser befüllt. Seit 2011 ist der 1,2 km lange Phoenix-See nicht nur Dortmunds neuestes Naherholungsgebiet, sondern auch eine gehobene Wohngegend mit schicken Villen, in denen angeblich auch Spieler von Borussia Dortmund residieren.

Am besten Ihr schnappt euch ein Eis an der Hafenpromenade und schaut euch das Ganze bei einem Bummel entlang der Uferpromenade näher an. Wer es bis zum Kaiserberg (eher ein Hügel) am Ostufer schafft, wird mit einem fotogenen Überblick über den See und das Gelände belohnt.

#### 18 Uhr: Abschiedsessen in historischem Ambiente

Nur 200 Meter vom Phoenix-See entfernt ist das Treppchen 1763 zwar das älteste Gasthaus in Dortmund, seine Küche ist jedoch schmackhaft und gesund in der Gegenwart verankert.

Lasst Euch hinter den alten Gemäuern mit einer inspirierten Mischung aus altbewährten und modernen Speisen verwöhnen, bei schönem Wetter am besten auf der Terrasse oder im Biergarten.

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– Wenn Ihr mit der Familie anreist, dann lest Euch unbedingt unsere Tipps für den perfekten Familienurlaub in Dortmund durch!”