Museen in Dresden: Hier müsst Ihr hin
“Dresden ist eine weltberühmte Kunststadt mit einer außergewöhnlichen Museumslandschaft von knapp 50 Häusern und seit Jahrhunderten die Wirkungsstätte vieler großartiger Bildender Künstler. Natürlich habt Ihr alle schon von den Kunst-Sammlungen im Zwinger und im Albertinum gehört, wisst, dass in der Gemäldegalerie Alte Meister Raffaels “Sixtinische Madonna” zu bewundern ist und im “Grünen Gewölbe” der königliche Schatz schlummert. Aber wisst Ihr, welche großartigen Museen es in Dresden außerdem gibt?
Im Folgenden findet Ihr eine übersichtliche Liste der wichtigsten Museen für Eure nächste Städtereise nach Dresden.
### 1. Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger
Die Sammlung der Gemäldegalerie umfasst 3.800 Werke und gibt den Geschmack der sächsischen Kurfürsten wieder, denn viele der Bilder hingen einst in den Räumen des kurfürstlichen Residenzschlosses, ehe August der Starke 1718 für eine regelrechte Gemäldegalerie im Schloss sorgte. Ein Bild ist kostbarer als das andere, aber die absoluten Highlights in dem Semperbau sind nach wie vor Raffaels “Sixtinische Madonna”, Giorgiones “Schlummernde Venus”, Vermeers “Bei der Kupplerin” und die berühmte Ansicht der Dresdner Stadtsilhouette von Bellotto.
### 2. Das Albertinum
Kunst von der Romantik über den Impressionismus bis zur Gegenwart versammelt die Galerie Neue Meister im Albertinum an der Brühlschen Terrasse. Zu den großen Schätzen gehört die Malerei von Caspar David Friedrich und Gerhard Richter. Die Skulpturensammlung, das zweite Museum von Weltrang im ehemaligen Zeughaus, umfasst Meisterwerke aus mehr als fünf Jahrtausenden, also von der Antike bis zum Barock. Darunter auch berühmte Bildhauerarbeiten von Auguste Rodin.
Das Albertinum in Dresden – Pixabay
### 3. Das Grüne Gewölbe im Residenzschloss
Das Grüne Gewölbe ist die Schatzkammer der sächsischen Könige. August des Starke ließ sie zwischen 1723 und 1730 einrichten, um mit seinem Reichtum und seiner Macht zu protzen. 3.000 Meisterwerke der Juwelier- und Goldschmiedekunst, wertvolle Schmuckstücke, kostbar besetzte Waffen, kunstvolle Bronzestatuetten, Bergkristalle, Gold und Diamanten, Porzellan sowie Kunstwerke aus Bernstein zeugen von der Kunstfertigkeit vergangener Generationen. Filigrane Schnitzereien aus Elfenbein und der berühmte Kirschkern, in den 185 Gesichter geschnitzt wurden, werden Euch in Entzücken versetzen. Besonders berauschend ist das Juwelenzimmer mit den Preziosen Augusts des Starken und seines Sohnes.
### 4. Der Mathematisch-Physikalische Salon im Zwinger
Die Ausstellungsstücke nehmen Euch mit auf eine Zeitreise und zeigen, wie das Verständnis von der Welt und die Sicht auf sie über die Jahrhunderte gewachsen ist. Einer der ältesten Himmelsgloben ist zu bestaunen, er wurde bereits im 13. Jahrhundert im heutigen Iran gefertigt. Ihr könnt die Entwicklung der Uhr von der Frühen Neuzeit bis zur Serien-Fertigung verfolgen. Die Pascaline, die Rechenmaschine des 1632 geborenen französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal, könnt Ihr sogar als 3D-Modell ausprobieren und auch andere Animationen eröffnen den Blick auf das Innenleben alter mechanischer Objekte.
Zwinger in Dresden – Pixabay
### 5. Porzellansammlung im Zwinger
Chinesisches Porzellan war das “Must-have” im 17./18. Jahrhundert und August der Starke rühmte sich, das Geheimnis seiner Herstellung zu kennen. Also gründete er 1710 in Meißen die erste europäische Porzellanmanufaktur und sammelte tausende der exotischen Produkte. Es ist also ihm zu verdanken, dass Ihr heute in der umfangreichsten keramischen Porzellansammlung der Welt allerfeinstes Tafelgeschirr, edle Vasen, Figuren und lebensgroße Plastiken, Ebenbilder der Tiere des sächsischen Königs, besichtigen könnt.
### 6. Das Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss
Unter dem Motto “Meisterwerke auf Papier: Druckgrafik – Zeichnung – Fotografie” zeigt das Kabinett über eine halbe Million Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien vom Mittelalter bis heute. Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich etliche von Dürer, van Eyck, Rembrandt, Toulouse-Lautrec, Baselitz und Tillmans.
### 7. Das Kunsthaus Dresden
Das Kunsthaus ist die Städtische Galerie für Gegenwartskunst und widmet sich in thematischen Ausstellungen sowohl der Kunst als auch der Politik, dem Pop und der Geschichte der Moderne. Stets offen für die neusten Entwicklungen der internationalen und jungen zeitgenössischen Kunst in Dresden, initiiert das Haus auch genreübergreifende Projekte und Kulturfeste.
### 8. Deutsches Hygiene-Museum
Karl August Lingner, der Dresdner Odol-Fabrikant, gründete 1912 das Museum nach der 1. Internationalen Hygiene-Ausstellung als “Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege”, als “Stätte der Belehrung für die ganze Bevölkerung, in der jedermann sich durch Anschauung Kenntnisse erwerben kann, die ihn zu einer vernünftigen und gesundheitsfördernden Lebensführung befähigen.”
Zunehmend wurde das Museum zu einem Ort der Diskussionen über kulturelle, soziale und wissenschaftliche Umwälzungen und gehört zu den meistbesuchten Ausstellungshäusern Dresdens. Im Mittelpunkt der Anziehung steht immer wieder der berühmte “Gläserne Mensch”. Die dazugehörige Dauerausstellung “Abenteuer Mensch” mit rund 1300 Exponaten erlaubt eine Erlebnisreise zum eigenen Körper, zu unseren Gedanken und Gefühlen. Im Kinder-Museum “Welt der Sinne” lernt der Nachwuchs ebenfalls alles über seinen Körper und darf dazu allerhand ausprobieren.
Skulptur, Erich-Kästner-Museum in Dresden – Pixabay
### 9. Das Erich-Kästner-Museum
In der Villa Augustin ging Erich Kästner ein und aus, denn das Haus gehörte seinem Onkel. Heute beherbergt sie das Kästner-Museum, das den Autoren nicht nur als Verfasser immer wieder gern gelesener Kinderbücher vorstellt, sondern auch als Lyriker und Journalisten. Das “mobile interaktive micromuseum”, wie es sich nennt, lädt Euch mit Büchern, Zeitungsveröffentlichungen, Briefen, Rezensionen, Zeugnissen, Diskussionsbeiträgen, Fotos, Faksimiles und Sekundärliteratur zur Entdeckungsreise in Kästners Leben ein. Eine App, mit der Ihr den Stationen von Kästners Dresdner Zeit nachspüren könnt, rundet diesen Ausflug ab.
### 10. Das Carl-Maria-von-Weber-Museum
Das Weber-Museum widmet sich als einziges der Welt dem Leben und Werk des Komponisten. Es entstand auf dem Anwesen des Winzers Gottfried Felsner, bei dem Weber alljährlich einige Monate wohnte. So wie er in diesen glücklichen Zeiten namhafte Intellektuelle und Musiker zu geselligen Stunden um sich scharte, ist heute das Haus aufs Neue Gastgeber für Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte, im Sommer auch im Garten.
### Das richtige Hotel in Dresden für begeisterte Museumsbesucher
Alle Museen Dresdens kennenzulernen, immerhin fast 50, werdet Ihr wohl nicht an einem Tag schaffen. Schon für einen Bruchteil davon müsst Ihr Euch ein paar Tage Zeit lassen. Also braucht Ihr dringend ein gemütliches Hotel in Dresden, in dem Ihr all die genossene Kunst nachklingen lassen könnt und Euch für neue Ausflüge erholt.
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Titelbild: Domplatz in Dresden – Pixabay“
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