Diese Tempel ehren Tin Hau, die auch als Himmelskönigin bezeichnet wird. In verschiedenen asiatischen Gegenden kennt man sie unter anderen Namen. Bei Ihrer Reise durch Hongkong werden Ihnen immer wieder Tempel begegnen, die Tin Hau geweiht sind. Den Tempel in der Causeway Bay sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Der Legende nach wurde das Mädchen Tin Hau im Jahr 960 während der Herrschaft der Song-Dynastie geboren. Man sagt, dass sie insbesondere während Taifunen und anderen schlechten Wetterverhältnissen an der Küste stand, um Booten den sicheren Weg zu weisen. Im Laufe der Jahre wurde Tin Hau im Verständnis der Taoisten und anderer Bewunderer zu einer Schutzheiligen der Fischer und Seereisenden. In den Hongkonger Souvenirläden können Sie eine kleine Statue von Tin Hau als Ihren ganz persönlichen Talisman erwerben.
Der Tempel in der Causeway Bay wurde im frühen 18. Jahrhundert von der Tai-Familie errichtet, die an dieser Stelle eine kleine Tin Hau-Statue fand. Damals befand sich der kleine Schrein direkt am Victoria Harbour. Heute liegt der Tempel 300 Meter im Inland. Doch nicht etwa, weil man ihn versetzt hätte. Nein, die Küstenlinie wurde durch Aufschüttungen zur Landgewinnung deutlich verändert.
Durch das hellgrüne, typische Ziegeldach und den großen Steinlöwen, der den Eingang bewacht, ist der Tempel ganz einfach auszumachen. Beachten Sie auch die kunstvoll gestalteten chinesischen Drachen auf dem Dach. Im Tempelinneren ist Tin Hau in einem roten Gewand abgebildet. Sie wird von zwei dämonisch anmutenden Statuen geschützt.
Der Besuch des Tempels dauert nur ein paar Minuten. Sie können sich jedoch eine ruhige und kühle Ecke suchen, in der Sie Tin Hau huldigen, in sich gehen oder einfach nur der Hitze und dem Trubel der Stadt entfliehen können. In der Nähe des Tempels befinden sich weitere Attraktionen von Causeway Bay. Dazu gehören der Victoria Park und das Küstengeschütz Noonday Gun.
Der Tin Hau-Tempel in der Causeway Bay ist täglich geöffnet. Sie erreichen ihn ganz einfach über die MTR-Haltestelle Tin Hau.
