Im Jahr 1776 fiel das einstige Theater Mailands, Teatro Regio Ducale genannt, einem Brand zum Opfer. Maria Theresia läutete daraufhin im damals zu Österreich gehörenden Mailand die Geburtsstunde der heutigen Mailänder Scala ein. Für die Realisierung des Projekts musste übrigens die Kirche Santa Maria alla Scala abgerissen werden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus schwer beschädigt, erstrahlte jedoch nach nur drei Jahren wieder in seiner alten Pracht. Der überhastete Wiederaufbau wies jedoch bauliche Mängel auf und so wurden vor einigen Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten vorgenommen. Der Zuschauerraum und das Foyer haben sich ihren einstigen Charme beibehalten, während die Bühnentechnik sowie die Akustik modernisiert wurden. Ein Opernabend in der Scala ist also nicht nur ein Genuss für das Auge, sondern auch ein akustisches Vergnügen.
Das Äußere des Opernhauses ist verhältnismäßig schlicht, während das Innere der Scala von erhabener Pracht geprägt ist. Die Besichtigung der Innenräume ist jedoch nicht zwangsläufig mit einem Opernabend verbunden. Im Rahmen von Stadtführungen durch Mailand werden nämlich auch Besichtigungen der berühmten Scala angeboten.
Das 1913 gegründete Theatermuseum der Scala bietet ebenfalls Führungen durch das Opernhaus an. Die Sammlung des Museums umfasst eine große Auswahl historisch wertvoller Musikinstrumente und Porträts wichtiger Persönlichkeiten der Opernszene sowie weitere Objekten aus der Geschichte des Opernhauses.