Auf einer Reise auf die Insel St. Lucia in der östlichen Karibik erwarten Sie bewaldete Berge, Bananenplantagen, Kokospalmen, Strände und Fischerdörfer. Mit 43 Kilometern Länge und 22 Kilometern Breite ist St. Lucia die zweitgrößte Insel in der Gruppe der Windwardinseln.
Über zweihundert Jahre lang war St. Lucia Gegenstand eines erbitterten Tauziehens zwischen Großbritannien und Frankreich, bei dem die Insel mehrfach den Besitzer wechselte. Heute ist sie ein unabhängiges Mitglied des Commonwealth of Nations.
Der erste Anlaufpunkt bei einer Reise oder einem Kurztrip nach St. Lucia ist Castries, die Inselhauptstadt. Frische Lebensmittel, Gewürze und die einheimische Kultur erleben Sie auf dem Markt, der auf dem Hauptplatz abgehalten wird. Er findet täglich außer sonntags statt. Wenn Sie an der Geschichte der Region interessiert sind, besuchen Sie die im 19. Jahrhundert in Holzbauweise erbaute „Cathedral of the Immaculate Conception“ (Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis) und die alten Kasernen von Fort Charlotte, die heute Regierungsgebäude sind. Zur Entspannung in der Sonne lädt der Vigie Beach ein.
Abenteuerlustige Besucher mit guter Kondition wandern auf die Pitons, die beiden pyramidenförmigen Berge, die mehr als 750 Meter über dem Meeresspiegel aufragen. Sie sind von den meisten Teilen der Insel aus sichtbar. Weniger anstrengende Wanderungen führen Sie ins Innere von St. Lucia in geschützte Regenwaldgebiete. Zu den beliebtesten Wanderwegen gehört der Barre de l’Isle Trail. Er ist etwa 2 Kilometer lang und auch für Kinder geeignet. Nehmen Sie unbedingt ein Fernglas oder eine Kamera mit, um die einheimischen Vogelarten zu beobachten, zu denen auch der farbenprächtige St.-Lucia-Papagei gehört.
Die Insel hat noch weitere Naturerlebnisse zu bieten, die eine Reise wert sind. Da ist beispielsweise der La Soufrière, der als einzigster Drive-in-Vulkan der Welt angesehen wird. Er ist zuletzt vor 40.000 Jahren ausgebrochen und dann in sich zusammengebrochen. Eine Straße führt auf den Vulkan hinauf und durch den Krater hindurch, vorbei an blubbernden Pools aus Schlamm und Schwefel und dampfspeienden Löchern.
Legen Sie am mineralreichen Diamond Waterfall einen Zwischenstopp ein. Der Wasserfall wird durch Regen und Schwefelquellen gespeist. Wasser und Felsen ändern kontinuierlich ihre Farbe, abhängig vom jeweiligen Mineralgehalt. Das Baden unter dem Wasserfall ist nicht gestattet, Sie können aber gegen geringen Eintritt eines der umliegenden Mineralbäder besuchen.
St. Lucia hat ein tropisch warmes und feuchtes Klima mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 26 Grad. Die wärmsten Monate sind Juni bis August, die kältesten Januar und Februar.