By Expedia Team, on February 18, 2016

Reiten in Island: Im Sattel durchs Land der Geysiere

“Urlaub machen, um zu reiten: Island mit seiner spektakulären Landschaft bietet dafür ideale Voraussetzungen und hat auch noch ganz besondere Pferde mit einer speziellen weichen Gangart, die Tölt genannt wird. Mehrtägige Touren im Westen und Süden der Insel führen auch durch das Gebiet, wo die berühmte Egils Saga spielt.

Island, die Vulkaninsel im hohen Norden, ist dreimal so groß wie die Schweiz, hat aber nur 300.000 Einwohner, die sich überwiegend in der Hauptstadt Reykjavik und anderen Küstenorten aufhalten. Sie ist im Inneren wild und unwegsam und bis auf einige Bauern- oder Reiterhöfe weitgehend menschenleer. Ein Land für Naturliebhaber und Abenteurer und vor allem ein Reiterparadies der Extraklasse mit ganz besonderen Pferden. Sie tragen den Namen der Insel, verfügen mit dem Tölt über eine ganz eigene, angenehm weiche Gangart und gelten als zuverlässig, genügsam und freundlich. Außerdem sind sie jedem Gelände gewachsen und bieten damit für die Verhältnisse auf der Insel am Polarkreis beste Voraussetzungen für sicheres Reiten. Island besitzt übrigens rund 60.000 Pferde, die meisten davon leben halbwild auf den Hochflächen oder in den Tälern des Landesinneren. Aber selbst in Reykjavik gibt es Tausende Pferde, denn die Isländer sind nach wie vor auch ein Reitervolk.

Im Urlaub reiten – Island bietet dafür beste Bedingungen
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Doch es sind längst nicht nur die Isländer allein, die von ihren ganz besonderen Pferden und dem Reiten in der spektakulären Landschaft begeistert sind. Urlauber aus zahlreichen Ländern kommen gern auf die noch immer geheimnisvolle Insel im Nordmeer, um sie vom Sattel aus kennenzulernen. Dafür eignen sich beispielsweise Gruppentouren in den Regionen im Süden und Westen Islands. Besonders eindrucksvoll ist ein mehrtägiger Ritt durch das Gebiet von Egils Saga. Dabei fühlt man sich manchmal wirklich in die Zeit des alten Wikingers versetzt. Sehr intensiv wird dieses Gefühl beim Anblick von Ruinen uralter Bauernhäuser im Langavatnsdalur, dem mysteriösen Tal, das zu Egils Zeiten übrigens sehr fruchtbar gewesen sein soll. Aber auch am Rande des Vulkans Eldborg, was Feuerburg bedeutet, wandern die Gedanken zurück in die Zeit vor 1.000 Jahren, als die Menschen Feuer speiende Berge für Eingänge zur Hölle hielten. Für solche Touren in Egils Land sollte man etwa 6 bis 8 Tage veranschlagen, wobei die einzelnen Etappen zwischen 30 und 45 km lang sind.

Solche Touren im unwegsamen Gelände, wo es beispielsweise auch über Lavafelder geht, sind selbst für die Island-Pferde, die aufgrund ihrer besonderen Gangart weite Strecken zurücklegen können, durchaus anstrengend. Deshalb werden pro Reiter zwei oder besser drei Ersatzpferde als kleine, freilaufende Herde mitgeführt. Es muss zwar nicht davon ausgegangen werden, dass die Tiere unterwegs weit weg rennen, trotzdem ist es ratsam darauf zu achten, dass die Herde einigermaßen zusammenbleibt, was als Teamaufgabe aller Reiter betrachtet werden sollte. Gerastet und geschlafen wird in einfachen Hütten oder auf Reiterfarmen. Hotels sind auf solchen Wegen eher nicht zu finden. Die vermisst aber auch niemand beim Reiten in Island, denn was gibt es Schöneres, als beim Schein der Mitternachtssonne noch ein wenig zusammen zu sitzen um in uriger Umgebung einen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen.

Sonnenschein rund um die Uhr
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Beste Reisezeit fürs Reiten in Island sind die Monate Juni bis August. Wegen der Lage der Insel ganz hoch im Norden wird es in dieser Zeit so gut wie gar nicht dunkel und es ist einigermaßen warm, wenn auch nicht brüllend heiß. Die Ankunft in Island läuft immer über Reykjavik, wo es auch einen Flughafen gibt, der beispielsweise von Berlin aus direkt angeflogen wird.”