10 Reiseziele weltweit für Schokoladenliebhaber

“Zartschmelzend, cremig, vollmundig … nicht nur hoffnungslose Romantiker wissen die süße Verführung der Schokolade zu schätzen. Bei so vielen Sorten und lokalen Köstlichkeiten könnt Ihr die edlen Kreationen der Chocolatier-Meister fast überall auf der Welt genießen. Wenn Ihr aber auf der Suche nach Inspiration für das nächste Reiseziel für Foodies seid, verraten wir Euch, in welchen Ländern die beste Schokolade lockt.

Mexiko
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Südmexiko hat eine besondere Beziehung zu Schokolade: Nach Ansicht einiger Anthropologen wird die Speise der Götter hier bereits seit 450 v. Chr. verzehrt. Das Wort “Schokolade” leitet sich aus Nahuatl, der Sprache der Azteken, ab, die ihr bitteres Kakaogetränk xocolātl nannten. Doch die Kakaobohnen kamen nicht nur als Genussmittel zum Einsatz: Viele der in Mesoamerika beheimateten Völker schrieben ihnen einen besonders kostbaren Wert zu und verwendeten sie auch als Zahlungsmittel.

Noch heute ist Schokolade in der mexikanischen Küche sehr präsent, sowohl in Desserts als auch in Form einer herzhaften Marinade namens “mole”, die häufig zu Fleischgerichten serviert wird. Ihren Ursprung hat die aromatische Sauce, von der es zahlreiche Varianten gibt, angeblich in den Bundesstaaten Puebla und Oaxaca – also nichts wie hin, selbst überzeugen und durchprobieren.

Schweiz
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1875 gelang es dem Konditor Daniel Peter, feste Milchschokolade herzustellen, indem er seinem Rezept Kondensmilch hinzufügte. Dementsprechend gilt er als Pionier der Milchschokolade, die seitdem nicht mehr aus der Schweiz wegzudenken ist und nebenbei noch zu einem geschätzten Exportschlager wurde. Es überrascht nicht, dass das Land weltweit die höchste Pro-Kopf-Rate an Schokoladenkonsum hat.

Und warum ist Schweizer Schokolade so köstlich? Vielleicht liegt es an der hochwertigen Milch glücklicher Alpenkühe, die mit einem großzügigen Anteil Kakaobutter vermengt wird. Zu der einen oder anderen Verkostung laden die vielen Chocolaterien ein, die im ganzen Land verstreut sind. Alternativ könnt Ihr auch die Geschäfte aufsuchen, die seit mehr als 100 Jahren Leckereien herstellen und servieren, wie Sprüngli in Zürich oder Du Rhône in Genf. Naschkatzen sollten sich auch die bei Kindern (und, wenn wir ehrlich sind, auch Erwachsenen) beliebte Schweizer Nachspeise nicht entgehen lassen: Schokoladencrème … der ultimative Klassiker und eine samtige Verführung.

Grenada
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Für Grenada könnte der Ausdruck “Klein, aber fein” passender nicht sein: Obwohl hier nur eine Handvoll Schokoladenhersteller ansässig ist, ist ihr Einfluss nicht zu verachten. Das Land in der Karibik versteht es, Schokolade in all ihren Formen zu genießen, von Kakaotouren bis hin zu Verkostungen von Rum und Schokolade. Doch damit nicht genug: In edlem Schokoladenduft umhüllen könnt Ihr Euch im wahrsten Sinne des Wortes bei Schoko-Wellnessbehandlungen, die von Schokoladenwickeln bis hin zu Kakaobädern reichen.

Wahre Schokoladenfans kommen beim Grenada Chocolate Festival voll und ganz auf ihre Kosten. Bei dem Festival dreht sich eine Woche lang alles rund um das Thema Schokolade. Die perfekte Gelegenheit, um mehr über Grenadas ethische Techniken zur Schokoladenherstellung zu erfahren, vom Anbau der Kakaobäume bis hin zur fertigen Schokoladentafel. Wer noch nicht genug hat, kann außerdem noch an verschiedenen Workshops und Aktivitäten teilnehmen.

Südkorea
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Während Ihr durch die Straßen von Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, schlendert, wird Euch eines sicher schnell auffallen: Die Stadt liebt Süßigkeiten! Bei der langen Liste beliebter lokaler Schokoladengeschäfte ist es fast unmöglich, sich der Verlockung zu entziehen, denn sie alle werben mit ihren eigenen Varianten klassischer Rezepte wie eleganter Trüffel und Kuchen im französischen Stil.

Einige der besten Chocolatiers findet Ihr in den Vierteln Hongdae und Gangnam. Stilvoll verpackte Schokoladentafeln zieren die fachmännisch dekorierten Vitrinen der Läden und die Körbe verführerischer Köstlichkeiten und hübschen Schachteln sind nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch eine Sünde (oder zwei) wert.

Italien
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Hier ist ein weiterer guter Grund, um Norditalien zu besuchen: Turin gilt als erste Kakaohauptstadt des Landes, und die Turiner werden Euch erklären, dass die Schweizer natürlich bei ihnen alles über Schokolade gelernt haben. Das süße Markenzeichen der Stadt ist das goldbarrenförmige gianduiotto (wenn man sich mehr als eines gönnen will, dann gianduiotti), eine cremige, zartschmelzende Nougatpraline.Echte Fans können außerdem in den Herbst- und Wintermonaten eines der jährlichen Schokoladenfestivals in Italien besuchen. Von CioccolaTò in Turin bis hin zur CioccoShow in Bologna – in den historischen Straßen reihen sich Stände aneinander, die von leckeren Kostproben bis hin zu cioccolato caldo (heißer Schokolade) alles bieten, was das Herz eines Schokoholics höherschlagen lässt.

Tansania
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Dieses Land ist auf dem besten Weg zu internationalem Schoko-Ruhm. Tansania steht an der Spitze der ethischen Schokoladenherstellung in Afrika und legt besonderes Augenmerk auf regionale Zutaten und die Unterstützung der einheimischen Bauern. Die Schokolade wird oft komplett von Hand gefertigt, und jede Kakaobohne wird sorgfältig geprüft, um sicherzustellen, dass sie die Qualitätsanforderungen erfüllt. Kokoa Kamili ist nur ein Beispiel dieser fortschrittlichen Schokoladenherstellung auf dem Kontinent, und bietet eine fantastische Gelegenheit, ein lokales Unternehmen zu unterstützen.

Vereinigtes Königreich
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Schokoliebhaber werden sich im Vereinigten Königreich wie zu Hause fühlen. Allein in London könnt Ihr lernen, Schokolade herzustellen, einen Afternoon Tea rund um Schokolade probieren und einen Rundgang zu wunderbaren örtlichen Schokoladengeschäften machen. Weiter nördlich, in Birmingham, ist das Zuhause von Cadbury World, wo Ihr einen ganzen Tag lang alles über die Geschichte der Schokolade erfahren und diverse Abenteuer ganz im Zeichen der süßen Sünde erleben könnt.

Wenn Ihr Euch schon immer mal wie die Prinzessin auf der Kakaobohne fühlen wolltet, dann ist ein Aufenthalt in The Chocolate Boutique Hotel in Bournemouth angebracht: Hier ist jedes Zimmer passend zum Thema Schokolade eingerichtet. Und das Beste: Ein kostenloser Schokobrunnen lädt zum genussvollen Naschen ein.

Indonesien
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Anstatt Kakaobohnen zu exportieren, baut Indonesien seine Schokoladenindustrie mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Anbau aus. Die Chocolatiers des Landes experimentieren außerdem gerne mit den hiesigen Aromen – haltet zum Beispiel Ausschau nach Schokolade mit Fruchtgeschmack, Kaffee und Gewürzen sowie anderen wichtigen Zutaten der indonesischen Küche.

Jakarta und Yogyakarta haben hervorragende Schokoladengeschäfte, die lokale Marken verkaufen, und viele Unternehmen, zum Beispiel das preisgekrönte Krakakoa, legen großen Wert auf die eigene Herstellung von der Bohne bis hin zur fertigen Tafel.

Belgien
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Ein weiteres Land mit einer langjährigen Tradition der Schokoladenherstellung. Nach ihrem ersten Auftritt im 17. Jahrhundert war die Schokolade bereits Mitte des 18. Jahrhunderts eine begehrte Gaumenfreude in ganz Belgien. Heute ist die Herstellung eine milliardenschwere Industrie. Eine der wichtigsten Leckereien ist die Praline, eine Schokoladenhülle gefüllt mit cremiger Ganache, die 1912 von Chocolatier Jean Neuhaus erfunden wurde.

Die belgische Schokolade ist bekannt für ihre buttrig-zarte Konsistenz. Wenn Ihr Euch selbst einmal daran versuchen wollt, könnt Ihr in einem der vielen DIY-Workshops in Brüssel Eure eigene herstellen – denn nichts ist besser, als die Schokolade zu naschen, die man selbst von Hand gemacht hat!

Ecuador
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Wollt Ihr ein echtes Schokoabenteuer erleben? Ecuador ist stolz auf den Anbau einiger der schmackhaftesten und aromatischsten Kakaobohnen der Welt, vor allem der preisgekrönten Arriba- oder Nacional-Bohnen. Die Bauern glauben, dass der Erdboden, die Erhebung und das äquatoriale Sonnenlicht der Region die perfekten Anbaubedingungen für erstklassige Kakaobäume bieten.

Dunkle Schokolade aus den Arriba-Bohnen gilt bei vielen als beste Schokolade der Welt. Urteilt selbst bei einem schokoladigen Rundgang in Quito oder beim Besuch einer Kakaofarm mit Verkostung in der umliegenden Landschaft.

Während der Coronapandemie ist es wichtig, auf die eigene Sicherheit zu achten und sich an die Abstandsregeln zu halten. Wir hoffen, dass diese Informationen für Euch unterhaltsam, inspirierend oder für zukünftige Reisen nützlich sind. Ihr solltet Euch immer auf offiziellen Websites über aktuelle Schließungen sowie die geltenden Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien informieren.“