Viele große Köche reisen auf der Suche nach Inspiration um die Welt, um kulinarische Geheimnisse zu entdecken und in die Vielfalt der Aromen einzutauchen – und Kopenhagen scheint ein besonders beliebtes Reiseziel zu sein. Und du kannst es ihnen nachtun. Die vielen mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants der Kulturhauptstadt legen Wert auf lokale und nachhaltige Zutaten, so zum Beispiel Noma mit seinem „The hen and the egg“, bei dem du das Ei an deinem Tisch kochst (du musst dir jedoch schnell einen Tisch sichern, da Noma Ende 2024 seine Türen schließt), oder auch Geranium, das mit essbaren Muschelschalen begeistert. Von keinem dieser Gerichte kann gesagt werden, dass es den Geldbeutel schont, aber deshalb stehen solche Erlebnisse doch auch auf der Wunschliste, oder? Wenn es verrückt ist, die beste Küche der Welt zu probieren ... sind wir gerne etwas verrückt. Auch in vielen anderen Bereichen ist die Stadt für ihre Kreativität bekannt. Zum Beispiel spiegelt sie sich in den trendsetzenden Boutiquen oder auch der Vorliebe ihrer Bewohner für kalte Bäder im Badebereich vor dem Pier Kalvebod Bølge wider.

Was wäre, wenn du die Reise deiner Träume nutzen würdest, um gleichzeitig auch etwas Gutes zu tun? In den weiten Ebenen der Serengeti organisierte Safaris unterstützen die lokale Wirtschaft und auch Naturschutzinitiativen, die heute wichtiger denn je sind. Ziehe für die Unterbringung zum Beispiel ein Safari-Camp oder eine Safari-Lodge in Betracht, die sich an Gemeindeentwicklungsprojekten wie dem Bau von Schulen oder Kliniken beteiligen. Plane deine Route am besten so, dass sie dich auch zum Ngorongoro-Krater führt, einem grasbewachsenen Krater, der ein reiches Ökosystem mit Löwen, Leoparden, Zebras, Schakalen und mehr beherbergt.

Timing ist alles – vor allem, wenn du auf der Jagd nach Nordlichtern bist. Und der richtige Zeitpunkt ist jetzt. Das nördliche Polarlicht leuchtet auf dem Höhepunkt des elfjährigen Sonnenzyklus am hellsten – erfreulicherweise rechnen Wissenschaftler nun damit, dass dies im Jahr 2024 der Fall sein wird.
Gute Chancen hast du in Yellowknife, Kanada, auch als Hauptstadt der Polarlichter bekannt: Da die Lichtverschmutzung hier sehr gering ist, ist das leuchtende Spektakel an 240 Abenden im Jahr zu sehen.

Karneval in Rio ist mehr als nur feiern. Klar, das wohl berühmteste Festival der Welt mit seiner Explosion aus leuchtenden Farben, Kostümen, Paraden, Tänzen und Samba ist nach wie vor ein Event, das es wert ist, mindestens einmal im Leben besucht zu werden. Doch dank der Bemühungen um mehr Inklusivität und Nachhaltigkeit ist der Karneval noch attraktiver, beispielsweise durch prominentere Rollen für afro-brasilianische und LGBTQ+ Künstler. Unterstütze lokale Gemeinden, indem du Führungen, Workshops oder Samba-Kursen bei Institutionen buchst, die sich auf die Geschichte und Bedeutung des Karnevals konzentrieren und tiefere Einblicke in die Wurzeln des Festivals bieten. 

Der Amazonas ist ein lebenswichtiges und unschätzbares Ökosystem, das in Gefahr ist. Die (verantwortungsvolle) Entdeckung dieser Region kann dazu beitragen, die Naturschutzbemühungen zu unterstützen – und angesichts der Gefahr der Abholzung und des Artensterbens ist es jetzt an der Zeit, dies zu tun. Vom üppig grünen Blätterdach des Regenwaldes über den Scharlachara bis hin zum Amazonasdelfin findest du hier eine atemberaubende Artenvielfalt, die es (im wahrsten Sinne des Wortes) nirgendwo sonst auf dem Planeten gibt. Die peruanische Hafenstadt Iquitos ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen, da sie über das Tamshiyacu Tahuayo-Reservat einen einfachen Zugang zum Amazonas-Regenwald bietet.

Bei Wunschlisten geht es im Wesentlichen darum, das Leben innerhalb einer begrenzten Zeit in vollen Zügen zu genießen. Eine Philosophie, die meisterhaft durch die japanische Kirschblüte – Sakura – veranschaulicht wird, die für die vergängliche Schönheit steht (und ebenso ein Symbol für Erneuerung ist). Erweise dem Yasaka-Schrein im historischen Viertel von Kyoto deinen Respekt, wo nachts ein großer Trauerkirschbaum dramatisch beleuchtet wird. Unvergesslich ist es auch, im Schatten der Kirschbäume auf dem Philosophenweg zu spazieren und über die Vergangenheit, die Gegenwart und all die wunderbaren Abenteuer nachzudenken, die die Zukunft für dich bereithält.

Roadtrips erlebten im Zuge der Pandemie ein Comeback, und die legendäre Route 66, die auf fast 4.000 Kilometern die Vereinigten Staaten durchquert, ist ein absolutes Muss. Beginn deine Reise in Chicago (und probier ein paar köstliche polnische Gerichte, bevor es losgeht), verweile ein wenig in Santa Fe (besonders bei der bizarr-schönen Kunstinstallation „Meow Wolf“) und leg bei den kürzlich restaurierten Diner, Tankstellen und Motels entlang der „Mother Road“, die sich bis nach Santa Monica schlängelt, den einen oder anderen Stopp ein.
Bereit für eine Reise, die nostalgisch und modern zugleich ist?

Eine offensichtliche Wahl für eine Wunschliste? Vielleicht. Aber nur, wenn du den Massen folgst. Lass für eine authentischere Erkundungstour der Chinesischen Mauer das touristische Gebiet um Badaling hinter dir und erkunde den kürzlich restaurierten Abschnitt Jinshanling, 124 km nordöstlich von Peking. Hier erwarten dich architektonische Wunderwerke (vor allem die symbolträchtigen Brüstungen und Wachtürme), eine anspruchsvolle, aber sehr lohnende Wanderung (ca. 12.000 Stufen) sowie ein malerisches Panorama unberührter Wälder – im Sommer bezaubern sie mit üppiger Vegetation, im Winter schlummern sie unter einer sanften Schneedecke.