By Expedia Team, on January 1, 1970

Insidertipps: Was man in Amsterdam gesehen haben muss

“Was muss man in Amsterdam gesehen haben? Ihr fragt Euch, was diese Frage soll?

Schließlich weiß doch jedes Kind seit Schulzeiten, dass Amsterdam von romantischen Grachten wimmelt, dass dort einst großartige Maler gewirkt haben, dass Anne Frank dort gelebt und ihr Tagebuch geschrieben hat, dass die Stadt international berühmte Jazzbands hervorgebracht hat und dass Amsterdam die Mutter aller Fahrradstädte und Coffeeshops schlechthin ist.

Stimmt. Aber wo fängt man bloß an? Damit Ihr nicht plötzlich planlos in der Gegend rumsteht, haben wir ein paar Amsterdam-Reisetipps für Euch.

### Am Wasser gebaut: Abstecher ins 17. Jahrhundert

Wollt Ihr die 400 Jahre Geschichte und bemerkenswerte Architektur, die historischen Gebäude und imposanten Museen in Hollands Hauptstadt quasi im Zeitraffer ergründen und verstehen?

Dann empfehlen wir Euch als erstes eine gemütliche Fahrt durch die altehrwürden Grachten. Die Tour wird begleitet von Geschichten und Kommentaren und Ihr werdet so manches sehen, was Ihr in den nächsten Tagen unbedingt auf eigene Faust erkunden möchtet.

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### Grachten und Schaufensterbummel: zu Fuß durchs Jordaan-Viertel

Nach Eurer Kanal-Tour seid Ihr bestimmt von den Grachten und den imposanten alten Herrenhäusern, die sie säumen, begeistert. Setzt Eure Erkundung zu Fuß am Wasser fort. Bestens geeignet ist dafür das schöne und angesagte Jordaan-Viertel, das sich an Amsterdams Zentrum anschließt.

Wenn Ihr Euch am Wasser sattgesehen habt, könnt Ihr in einem der gemütlichen Cafés eine wohlverdiente Pause einlegen und durch die originellen Boutiquen und Galerien mit Mode, Schmuck und Antikem streifen.

### “Hendrika Maria”: Leben auf dem Hausboot

Auf den Grachten sind Euch bestimmt die vielen Hausboote aufgefallen und haben Eure Neugier geweckt. Wenn Ihr also wissen wollt, wie so ein Hausboot eingerichtet ist und wie es sich darin lebt, besucht das Hausbootmuseum im Jordaan-Viertel.

Es ist in der “Hendrika Maria”, einem Frachtschiff von 1914, eingerichtet und diente dem Besitzer lange selbst als Zuhause. Mit der Amsterdam City Card ist der Eintritt kostenlos.

### Nicht verpassen: das beeindruckende Anne-Frank-Haus

Gleich in der Nähe vom Hausboot findet Ihr auch das Anne-Frank-Haus. Das “Achterhuis”, in dem Anne Frank während des Zweiten Weltkrieges ihr berühmtes Tagebuch schrieb, liegt im Zentrum Amsterdams an der Prinsengracht 263-267.

Der Eingang des Museums befindet sich um die Ecke am Westermarkt 20. Tickets gibt es nur online!

### Museumstauglich: alles Käse!

Der über 600 Jahre alten Tradition des Käsemachens ist ein geradezu köstliches Museum gewidmet.

Ebenfalls an der Prinsengracht gelegen, erfahrt Ihr viel über die Geschichte und die zahlreichen Sorten des holländischen Käses und könnt natürlich auch nach Herzenslust kosten.

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### Für Leib und Seele: kleine Köstlichkeiten

Hat Euch der Käse auf den Geschmack gebracht und Ihr möchtet Euch mit weiteren möglichst regionaltypischen Speisen stärken?

An und zwischen den Grachten gibt es eine Unmenge einladender Restaurants und Bistros, besonders beliebt ist Rob Wigboldus Vishandel für einen kurzen Imbiss mit Fischbrötchen oder ein ausgedehntes Mahl.

Solltet Ihr Euch schwer entscheiden können, wo Ihr einkehren wollt, dann schließt Euch einfach einem kulinarischen Spaziergang an und Ihr habt von allem etwas: einschließlich Poffertjes, das sind die kleinen Pfannkuchen, die jeder Amsterdam-Reisende unbedingt mal gegessen haben muss, und traditioneller niederländischer Wurst. Die Tour endet nach weiteren Köstlichkeiten in einer Destillerie. Mit Verkostung, versteht sich.

### Rembrandtplein: auf zur Nachtwache

Der einstige Amsterdamer Buttermarkt wurde 1876 zu Ehren Rembrandt van Rijns umbenannt und erhielt eine große Statue. Der berühmte Maler wohnte von 1639 bis 1658 gleich um die Ecke des schönen Platzes.

Heute beherbergt das Gebäude das Museum Het Rembrandthuis mit einer fast vollständigen Sammlung von Radierungen des Meisters und zahlreichen Gemälden, darunter eines der berühmtesten der Welt: Die Nachtwache.

Ein Besuch versetzt Euch zurück ins 17. Jahrhundert, denn die komplette Einrichtung des denkmalgeschützten Hauses sieht noch genauso aus wie zu Rembrandts Zeiten.

In andere Zeiten versetzen Euch die Cafés und Clubs rings um den Rembrandtplein. Darunter das Café de Schiller im schönsten Jugendstil.

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### Noch mehr Kunst: am Museumplein und in der Museumstraat

Neben dem Rembrandt-Haus sind natürlich auch das Van Gogh Museum mit seinen zahlreichen Meisterwerken und das Rijksmuseum zur Geschichte des Landes ein Muss, wenn man schon mal in Amsterdam ist.

Wie praktisch, dass die beiden in guter Nachbarschaft residieren: am Museumsplatz und in der Museumsstraße.

Ihr wollt Kunst ohne Ende? Dann solltet Ihr vor Eurer Reise unbedingt den Artikel Amsterdam für Anfänger – Ein Städtetrip für Kunstbegeisterte lesen.

### Der schwimmende Blumenmarkt: nicht nur Tulpen aus Amsterdam

Der Bloemenmarkt ist Amsterdams berühmter schwimmender Blumenmarkt auf der Singel-Gracht im Stadtzentrum.

Zwar stehen Tulpen wie keine andere Blume für Amsterdam und ganz Holland, doch der schon seit 1862 existierende Markt bietet von Montag bis Samstag noch viel mehr frische Blumensorten, Pflanzen, Samen und Blumenzwiebeln aller Art an.

Der Blumenmarkt entfaltet seine bunte Pracht auf fünf Frachtschiffen mit Glashäusern und steht seiner Einmaligkeit wegen folgerichtig auf der Weltkulturliste der UNESCO.

### Gleich um die Ecke: weiter einkaufen

Wer nach dem Rausch der Farben und Sinne mit prachtvollen Exemplaren im Arm den Blumenmarkt verlässt und noch eine Hand frei hat, kann nebenan in der Kalverstraat und der Leidsestraat nach Herzenslust weitershoppen.

Geschäfte mit Mode bekannter und lokaler Labels reihen sich aneinander. Die besten Buch- und Kunstläden findet Ihr auf dem Spui-Platz.

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### Für Tulpen & Co.: blumige Feste

Alljährlich im Frühjahr erwacht Holland zum Blütenteppich voller Farbenpracht und Tulpenfans aus alles Welt machen sich auf den Weg zum Mutterland der Zwiebelgewächse (obwohl ehrlicherweise angemerkt werden muss, dass zunächst die Türken im Osmanischen Reich die Tulpen kultivierten).

Und ganz ehrlich: Diese Blütenpracht muss man in Amsterdam mal gesehen haben! Die Stadt widmet ihren Lieblingsblumen sogar ein spezielles Tulpenfestival.

Anregungen für einen erlebnisreichen Trip in die niederländische Hauptstadt mit allem, was man in Amsterdam gesehen haben muss, konnten wir Euch hoffentlich mit diesem Text liefern. Fehlt Euch nur noch die passende Unterkunft in Amsterdam, damit die Reise richtig rund wird!

Ihr wisst nicht, wo Ihr in Amsterdam übernachten sollt? Findet das perfekte Viertel mit unserem Beitrag.”