Die argentinische Stadt Salta liegt an den Ausläufern der Anden und ist bekannt für ihre alten spanischen Kolonialbauten und die malerische Umgebung. In den Museen sind jahrtausendealte Artefakte zu sehen und in den Bars erklingt bis zum Morgengrauen mitreißende Gitarrenmusik. Ihr Spitzname „Salta La Linda“ (Salta die Schöne), spricht also ganz für sich.
Eine Städtereise in Salta ist aber nicht nur deswegen lohnenswert: Die Stadt liegt 1.152 Meter über dem Meeresspiegel und ist berühmt für ihr ganzjährig warmes und verhältnismäßig trockenes Wetter. Erkunden Sie die Altstadt am besten zu Fuß, um die imposante Kolonialarchitektur kennenzulernen. Dabei wird man von den freundlichen Einheimischen oft mit einem Lächeln auf den Lippen gegrüßt. Taxis sind ebenfalls günstige und praktische Fortbewegungsmittel.
Ein Spaziergang auf den Hügel San Bernardo östlich des Stadtzentrums wird mit einem wunderbaren Blick über die Stadt und die umliegende Bergkulisse belohnt. Bis zur Spitze müssen 1.000 Treppenstufen bewältigt werden, vom Parque San Martín aus fährt jedoch auch eine Seilbahn.
Der Hauptplatz von Salta heißt Plaza 9 de Julio. Er ist von Bäumen gesäumt und abends ein beliebter Treffpunkt bei den Einheimischen, die aus den Bars und Restaurants strömen. Bei einer Reise nach Salta dürfen Sie sich die einheimische Küche nicht entgehen lassen. Zu den kulinarischen Köstlichkeiten zählen Empanadas (mit Fleisch oder Gemüse gefüllte Teigtaschen), Grillfleisch und Wein von den umliegenden Weinbergen.
Die Kirchen sind Bilderbuchbeispiele für die spanische Kolonialarchitektur, für die die argentinische Stadt so berühmt ist. Eine davon ist die Iglesia San Francisco mit ihrem imposanten 52 Meter hohen Glockenturm und der leuchtend roten Fassade.
In den Museen dagegen können Sie in die untergegangene Inkakultur eintauchen. Eines der berühmtesten ist das Museo de Arqueología de Alta Montaña. Es beherbergt drei hervorragend konservierte Kindermumien der Inka, die vor 500 Jahren rituell geopfert wurden. Die tiefgefrorenen Mumien mit ihren reichen Grabbeigaben wie Gold und Textilien wurden Ende der 1990er-Jahre auf dem Gipfel des Vulkans Llullaillaco geborgen.
Wenn Sie einen Ausflug unternehmen möchten, sei Ihnen der Tren a las Nubes (Zug in die Wolken) durch die Anden empfohlen. Es handelt sich um eine der berühmtesten Zugstrecken der Welt. Der Zug fährt zweimal pro Woche. Die Fahrt ist zwar nicht ganz billig, aber die atemberaubende Landschaft ist es allemal wert.
Wenn Sie nur einen Kurzurlaub in Salta verbringen, sollten Sie auf jeden Fall eine der Peñas mitnehmen, die traditionellen Musikhallen. Von Mitternacht bis zum Morgengrauen unterhalten einheimische Volksmusiker die jubelnde Menge.