In maritimer Atmosphäre können Besucher hier ihre Freizeit in den verschiedensten Läden und Restaurants verbringen. Am Abend öffnen die zahlreichen Tanzlokale ihre Pforten und laden zu ausgelassenen Feierstunden bis in den Morgen ein. Die Markenzeichen des Neuen Hafens sind jedoch nicht die Kneipen und Restaurants, sondern die historischen Giebelhäuser, die mit ihrem farbenfrohen Anstrich sofort ins Auge fallen.
Der Neue Hafen entstand in den Jahren 1671 bis 1673. Wegen seiner geringen Größe diente er in erster Linie Paketbooten und kleinen Seglern. Durch die zahlreichen Tagelöhner, die im Hafen nach Arbeit suchten, entstand die noch heute florierende Kneipenszene. Diese verdrängte den eigentlichen Hauptzweck als Hafen. Heute legen nur noch Ausflugsboote für Touren durch die Kanäle Kopenhagens am Hafen an.
Eine Besonderheit des Hafens sind die bunt angestrichenen Giebelhäuser, die zum Teil aus dem 17. Jahrhundert stammen. Wegen der günstigen Lage innerhalb Kopenhagens bewohnten berühmte Künstler wie der Komponist Friedrich Kuhlau oder der Märchenerzähler Hans Christian Andersen die pittoresken Häuser. Um der maritimen Vergangenheit gerecht zu werden, wurden alte Traditionsschiffe im Hafen vor Anker gesetzt. Teilweise sind diese Schiffe eine Außenstelle des dänischen Nationalmuseums, die in ihrer Ausstellung die bedeutende maritime Stellung Dänemarks darstellen.
Wer den Ausflug zum Neuen Hafen noch mit einer weiteren Besichtigung kombinieren möchte, findet das Schloss Charlottenborg sowie den artenreichen botanischen Garten nur wenige Gehminuten entfernt vor. Auch der Tivoli und die kleine Meerjungfrau, das Wahrzeichen Kopenhagens, sind zu Fuß schnell erreichbar.