Die Marktkirche sticht unter den Gebäuden der Stadt durch ihre hohen Türme und die auffällige rote Farbe hervor. Nehmen Sie sich Zeit für einen Besuch in diesem wunderschön verzierten neugotischen Bauwerk, das sowohl durch seine Detailgenauigkeit als auch durch seine Größe beeindruckt. Sowohl das Innere als auch das Äußere sind wunderschön gestaltet und Sie werden froh sein, hergekommen zu sein, egal ob Sie religiös sind oder nicht.
Es dauerte fast zehnJahre, bis die Marktkirche fertiggestellt werden konnte, was angesichts der Komplexität des Entwurfs nicht verwunderlich ist. Das Gebäude ist das Werk des Architekten Carl Boos, der das Projekt 1862 abschloss. Auch heute noch– nach über 150Jahren– thront der Hauptturm der Kirche noch immer hoch über den anderen Gebäuden in der Umgebung.
Achten Sie darauf, wie sorgfältig die ursprünglichen Elemente der Kirche erhalten und in einigen Fällen restauriert wurden. Die Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs beschädigt, die betroffenen Teile wurden jedoch sorgfältig nachgebaut und sehen jetzt so gut wie neu aus. Im Laufe der Jahre wurden der Kirche jedoch auch viele neue Teile hinzugefügt, wie zum Beispiel die Kirchenfenster aus Buntglas aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Weitere Besonderheiten des Gebäudes sind die wunderschönen Statuen Christi und der vier Evangelisten sowie eine hölzerne Krippe aus den 1980er-Jahren. Die hohen Decken sind mit goldenen Sternen bemalt und die riesige Orgel der Kirche besitzt stolze 6.200 Pfeifen.
Die Marktkirche steht am wunderschönen Wiesbadener Schlossplatz. Sie ist jeden Nachmittag mindestens für einige Stunden und an ausgewählten Tagen auch morgens geöffnet, allerdings ist sie montags geschlossen. Sie können zu den Öffnungszeiten jederzeit vorbeikommen und die Kirche auf eigene Faust erkunden. Wenn Sie lieber an einem Gottesdienst teilnehmen möchten, können Sie sich jeden Sonntagmorgen zu den Einheimischen gesellen.