Als das Kütertor zum ersten Mal gebaut wurde, war es nur eines der vielen Stadttore, die Stralsund von der Außenwelt trennten. Heute sind die meisten dieser Tore verschwunden und nur das unter UNESCO-Schutz stehende Kütertor und ein weiteres Tor sind erhalten geblieben.
Sowohl sein Name als auch die Lage in der Altstadt geben viele Hinweise auf die Geschichte der Region. Bummeln Sie vom Zentrum Stralsunds durch die verwinkelten Gassen und stellen Sie sich die Umgebung vor, als das Tor 1281 zum ersten Mal namentlich genannt wurde. Der Name Kütertor leitet sich vom Namen der Metzger ab, die in der Gegend gearbeitet haben.
Auf der Altstadtseite des Tors befinden sich ein angrenzendes Restaurant und eine Straße, die in die Innenstadt führt. Auf der anderen Seite finden Sie moderne Straßen und Gebäudekomplexe, die das Deutschland des 21. Jahrhunderts widerspiegeln.
Stellen Sie sich an den Eingang des Tors und bestaunen Sie das steile Dach, das mit seiner Kupferbeschichtung den blauen Himmel durchdringt. Die roten Schindeln darunter wirken nahezu hypnotisierend und die symmetrischen Fenster sowie das detaillierte Mauerwerk machen das Tor zu einem architektonischen Highlight.
Im Jahr 1446 wurde das Tor wieder aufgebaut. Ursprünglich diente es als Gefängnis, in dem über 400 Jahre lang Häftlinge untergebracht waren. Anschließend diente es Stadtbewohnern als Wohnhaus.
In jüngerer Zeit war das Tor Teil einer Jugendherberge. Seit 2015 befindet sich hier eine Wohngegend, die den Namen Areal am Kütertor trägt.
Bringen Sie Ihre unbedingt Ihre Kamera mit– das Tor bietet eine wunderschöne Kulisse und ist eine der historischsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt.
Das Tor zu Fuß ist von der gesamten Altstadt sowie vom Bahnhof Strahlsund gut zu erreichen, falls Sie mit dem Zug anreisen. Wenn Sie mit dem Auto kommen, vergessen Sie nicht, ein Parkticket zu lösen. Das Kütertor dient auch als Zugang zu einer geschichtlich bedeutenden Region– erkunden Sie also auch unbedingt die Umgebung.