Gjøvik entwickelte sich rund um seine ursprünglich wichtigste Industrie, die Glasherstellung, die im Jahr 1807 von Caspar Kauffeldt hier angesiedelt wurde. Damals befand sich das Glaswerk in der Hunn-Farm, die einen bedeutenden Knotenpunkt zwischen Bergen und Schweden, Trondheim und Oslo darstellte.
Heutzutage liegt das Werk allerdings im Stadtzentrum und bietet Ausstellungen sowie eine Glashütte, in der man den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen kann. In der Nähe können Sie den großen Gutshof Gjøvik (Gjøvik gård) besuchen. Das Anwesen wurde mit Erlaubnis von Kauffeldt im Jahr 1810 im Empirestil erbaut und dient mittlerweile als Museum und Konzertsaal.
Nur einen Katzensprung entfernt sehen Sie eine der wenigen neugotischen Kirchen in ganz Norwegen: Die Gjøvik-Kirche (Gjøvik kirke), die mit einer neuen Orgel aufwartet und deren Konzerte überaus beliebt sind. Tolle Unterhaltung bietet auch das Kino und Theater Gjøvik (Gjøvik Kino og Scene), oder wie wäre es denn mit einem Besuch der Fjellhallen, einer Eishockeyhalle, die für die Olympischen Winterspiele 1994 in den Berg gesprengt wurde?
Einen interessanten Einblick in die Geschichte von Gjøvik bietet das Freilichtmuseum Eiktunet, das sich der ländlichen Kulturgeschichte der Region widmet. Die Gegend können Sie auf den zahlreichen Wanderwegen zum Berg Bergstoppen erkunden, der mit einem herrlichen Blick auf den Mjøsa-See lockt. Dank Spielplatz und Grillplätzen ist er außerdem das ideale Ziel für einen Familienausflug. Kindern wird auch ein Besuch im Wissenschaftsmuseum Vitensenteret Innlandet Spaß machen, dessen interaktive Ausstellungen den Besuchern auf spannende Art und Weise Interessantes zu Wissenschaft, Technik und Mathematik näherbringen. Und vergessen Sie auch nicht eine der größten Attraktionen im Stadtzentrum von Gjøvik: die Schokoladenfabrik! Überschüssige Energie können Sie in Nullkommanichts beim Toben im Indoorspielplatz Lekeland1 loswerden.
Seit jeher spielt das Fischen eine wichtige Rolle im Leben der Einheimischen. Hobbyangler werden in Gjøvik Forellen, Barsche und Äschen in Hülle und Fülle vorfinden. Vielleicht machen Sie ja den großen Fang? Und vielleicht kommen Ihre Angelhaken ja sogar aus der Gegend: Die Firma Mustad stellt heute ausschließlich Angelhaken her. Auf Anfrage sind geführte Touren des Industriemuseums Mustad (Mustad bedriftsmuseum) möglich.
Bei keiner Reise nach Gjøvik darf eine Fahrt auf der Skibladner fehlen, einem Schaufelraddampfer aus dem Jahr 1856, der noch immer in Betrieb ist und mit umwerfenden Sälen, einer wunderschönen Aussicht und sogar seinem eigenen Poststempel verzaubert. Gjøvik ist von Städten in ganz Norwegen leicht mit dem Zug, Bus oder Auto zu erreichen. Der nächstgelegene Flughaften befindet sich in Oslo. Wieso mieten Sie sich nicht einen Wagen, wenn Sie in Norwegen sind? Die Fahrt selbst ist eine tolle Möglichkeit, die herrliche Natur dieses schönen Landes zu erkunden.