By Expedia Team, on February 18, 2016

Surfen in Portugal: Die perfekte Welle an der Atlantikküste

“Wer in Portugal Surfen möchte, wird speziell im Sommer auf perfekte Nordwinde treffen, die für gute Voraussetzungen sorgen. Empfehlenswert sind insbesondere die Strände südlich von Lissabon und an der westlichen Algarve, wo man Spots für Profis und Anfänger findet.

Mit seiner Lage an der rauen Atlantikküste ist Portugal prädestiniert zum Surfen: Konstante Winde und weite Sandstrände, von denen aus man sich auf die perfekten Wellen begeben kann, zeichnen die Westküste der Iberischen Halbinsel in erster Linie aus. Während es viele Badeurlauber an die östliche Algarve mit ihrer tiefblauen See treibt, ist für Surfer insbesondere Sagres in der Nähe der dramatischen Klippen von Cabo de São Vicente empfehlenswert: Hier hat man einen einzigartigen Flachwasserspot vor sich, über den ein konstanter Wind von Norden her weht. Der sogenannte “Nortada” ist insbesondere im Juli und August stark und eignet sich insofern speziell für erfahrene Sportler. Wer sich ca. 50 Meter vom Ufer entfernt auf die Wellen begibt, kann im Sommer sogar mit Windstärken von 5,0 rechnen. Zu den Top-Surfstränden von Sagres gehört der etwa 300 Meter breite Praia do Martinhal, wo es auch einen kleinen Parkplatz hinter den Dünen, zwei Bars und eine Windsurfstation gibt. Anreisen kann man relativ einfach über Setubal, von wo aus man die Küstenstraße in Richtung Troia und Sines nehmen muss.

Surfen in Portugal: Die Westküste
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Sines ist ein kleines beschauliches Städtchen südlich von Lissabon, das allem voran für seine Burg, die Hafenanlagen und als Geburtsstadt des großen Entdeckers Vasco da Gama bekannt ist. Ihm kann man es am Strand nördlich des Zentrums gleichtun und die stets günstigen Windbedingungen dazu nutzen, um den Atlantik zu erobern. Die Böen kommen meist von Norden her und können mit einem Segel von der Größe zwischen 5,5 und 7 Quadratmetern gut aufgefangen werden. Als Alternative für Anfänger kommt der kleine Stausee im Süden der Stadt infrage: Hier kann man in aller Ruhe die Grundschritte der Sportart erlernen und seine Skills spielend leicht verbessern.

Internationales Renommee genießt des die weit in das Meer hineinragende Landzunge Troia in der Nähe der Stadt Setubal, die man am einfachsten mit der Fähre erreicht. Nach 20 Minuten befindet man sich an einem idyllischen kleinen Hafen und kann über die Dünen hinweg zum Strand laufen. Daneben gibt es auch eine Straßenverbindung über Alácer do Sal, über die man von Setubal jedoch mindestens eine Stunde benötigt. Bekannt ist Troia vor allem für seine stabilen West- und Südwestwinde, deren Windstärke im Sommer bei lediglich 4,0 liegt. Das Wasser ist grundsätzlich sehr flach und eignet sich daher am eher für Windsurfer und Kiter, denn für Wellenreiter. Ab Oktober verschlechtern sich die Wetterverhältnisse rapide, es gibt mehr Regen und Shorebreaks, so das Surfen in diesem Zeitraum wenig empfehlenswert ist.

Rund um Lissabon: Auch hier gibt es gute Spots
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Die einfachste Option, um in Lissabon zu surfen, ist es, die Tejo-Brücke 25 de Abril in Richtung Trafaria gegenüber dem Torre de Belém zu überqueren und sich hier an den Stränden der Costa da Caparica auszutoben. Als interessanter Spot kommt beispielsweise der Praia de São João infrage, der über moderate Wellen mit Sideshore-Winden verlockt. Der Strand ist hauptsächlich sandig, auch wenn sich einige kleine Steine darunter mischen. Während sich der Praia de São João gut für Beginner eignet, sollte man an der Cova do Vapor das Feld lieber den Profis im Freeriding überlassen. Der Nordwind Nortada ist hier ab April deutlich stärker und man kann an dem großen Stehbereich hervorragend springen.”