By Expedia Team, on February 18, 2016

Im Rausch der Tiefe – Tauchen auf Sardinien

“Beim Anblick des smaragdgrünen Meeres und der atemberaubenden Unterwasserwelt gerät der Urlauber beim Tauchen auf Sardinien in einen wahren Rausch. Farbenprächtige Korallenriffe und geheimnisumwobene Wracks versprechen spektakuläre Taucherlebnisse.

Der Artenreichtum des Meeres zieht Naturliebhaber aus allen Teilen der Erde zum Tauchen nach Sardinien. Um die einzigartige Unterwasserwelt zu bewahren, wurden geschützte Gebiete eingerichtet, in denen Taucher ungestört dem Seawatching und Schnorcheln nachgehen können. Zu den überwachten Marine Parks gehören der Nationalpark des La Maddalena Archipels, das Marine Revier Tavolara Punta Coda Cavallo, der Nationalpark Insel Asinara, das Meeresschutzgebiet Capo Caccia – Isola Piana, der Nationalpark Gennargentu, das Schutzgebiet Penisola del Sinis – Isola di Mal di Ventre und das Meeresschutzgebiet Capo Carbonara.

Mächtig auf Zack in der Stadt der Zackenbarsche
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Zu den besten Tauchspots des Mittelmeeres zählt der Nationalpark La-Maddalena-Archipel. Frei von Strömungen und mit einer Tiefe von 0 bis 40m sind die Gebiete um die Inseln Caprera und Monaci sowohl für Anfänger als auch für Experten geeignet. Die Natur hat hier aus aufgeschichteten Granitfelsen mit Arkaden und Höhlen ein architektonisches Meisterwerk geschaffen, deren bunte Lebensgemeinschaft es zu entdecken gilt. Zu Begegnungen der besonderen Art kommt es in der weltweit bekannten Stadt der Zackenbarsche bei der Insel Lavezzi, wo es nur so wimmelt von den urigen Bewohnern. In den benachbarten Untiefen trifft man die typischen Höhlenfische dieser Gegend wie Meerbarben, Muränen, Zahnbrassen und Barrakudas. Beeindruckend ist die spektakuläre Morphologie der bis zu 30m hohen Granitblöcke, die sich senkrecht aus dem weißen Sand erheben. Bereits in 15m Tiefe sind sie komplett mit roten Gorgonien bedeckt. Fortgeschrittenen Tauchern ist ein spezieller Tieftauchgang auf die Untiefe der schwarzen Koralle vor Santa Teresa Gallura zu empfehlen, wo sich der größte Zweig der seltenen schwarzen Koralle befindet. Im geschützten Gebiet der Tavolara Insel gilt die Untiefe des Papstes mit ihrer Farbvielfalt als besonderer Augenschmaus.

Knapp fünfzig Tauchbasen auf der Insel organisieren Expeditionen für Naturliebhaber, Geschichtsfreunde und Hobbyarchäologen. Bespielhaft sei hier der Orso Diving Club in Poltu Quatu bei Porto Cervo genannt. Die Tauchschule bietet PADI, DSAT, TEC, IANTD und Deep Air Kurse an und ist lizensiert, in den vorgelagerten Meeresschutzgebieten zu arbeiten. Besonderes Highlight sind die Exkursionen zum Whale Watching an der Meerenge von Bonifacio, wo einem mit etwas Glück nicht nur Finn- oder Pottwale, sondern auch Delfine, Meeresschildkröten, Mond- und Thunfische vor das Objektiv schwimmen. Ein weiterer attraktiver Tauchplatz ist die Bucht in dem Meeresschutzgebiet Capo Caccia Isola Piana bei Alghero mit ihren Unterwasserhöhlen und der Grotta di Nereo. Mit 300m Länge und zehn Eingängen ist sie die Größte des gesamten Mittelmeeres und Heimat zahlreicher Meeresbewohner, wie der roten Koralle oder dem Europäischen Hummer.

Auf den Spuren der Languste
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Entlang der 1.850km langen Küste Sardiniens finden sich Wracktaucher an geheimnisvollen Schauplätzen der Weltgeschichte wieder. Vor dem Capo Carbonara bei Villasimius stößt man auf versunkene Galeeren aus der Römerzeit. Allein im Golf von Cagliari liegen zehn Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg. Ebenso viele finden sich im Norden der Insel, darunter auch das einzige noch existierende Exemplar einer sechsmotorigen Messerschmitt. Heute dient das größte Transportflugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg als friedliche Kulisse für farbenprächtige Gorgonien und ist voller Leben. Einige der Wracks, wie das ehemalige deutsche Tankschiff Languste ex Nautilus, wurden erst vor Kurzem gefunden. Mit fast 90m Länge ist es eines der größten Wracks des Mittelmeeres und bietet dem erfahrenen Tec Diver ein weites Terrain für Erkundungen. Die beste Reisezeit zum Tauchen auf Sardinien liegt zwischen April und November. Das glasklare Wasser rund um die Insel verspricht zudem eindrucksvolle Schnorchelerlebnisse.”