By Expedia Team, on February 18, 2016

Hamburgs Partys: Feiern in alten Bunkern, Hafenhallen und Fabriken

“Wer in Hamburg eine mitreißende Party erleben will, kann u. a. die hippen Technoclubs im neuen Szenedistrikt Wilhelmsburg oder die Tanztempel in Altona besuchen. Daneben haben sich viele alternative Hausprojekte und Kulturhäuser etabliert, die auch den Liebhabern anderer Musikstile einen Anlaufpunkt bieten.

Hamburg präsentiert sich allen Partygängern mit seinem ganz eigenen hanseatischen Charme, der sich nicht zuletzt in den kultigen Bars und Kneipen im Hafenviertel von St. Pauli widerspiegelt. Eine Institution seit den 90er Jahren ist der Golden Pudel Club im Umfeld des Fischmarktes – ein Projekt, das einst vom Sänger der Punkband Die goldenen Zitronen Schorsch Kamerun und Rocko Schamoni von der Comedy-Truppe Studio Braun ins Leben gerufen wurde. Früher Szenetreff der Hamburger Schule, spielen hier mittlerweile nicht nur Rock-Bands, sondern auch erstklassige DJs. Hinter den unscheinbaren Wänden des kleinen Hafenhauses wird dabei meist zu flotten Elektro-Beats, gerne aber auch zu Hip-Hop-Klängen getanzt. Ebenfalls zur Institution der alternativen Szene Hamburgs gehören die Partys in der Roten Flora. Das Kulturzentrum im Schanzenviertel ist seit 1989 besetzt und beherbergt mittlerweile Galerien, Räume für Workshops und natürlich einen großen Konzertsaal, der Künstlern aus Bereichen wie Punk, Reggae, Dub, Drum and Bass, House und Techno eine Performance-Bühne gibt. Ähnlich vielfältig gestaltet ist das Programm im Hausprojekt Honigfabrik, das sich auf der Elbinsel Wilhelmsburg befindet, dort wo sich mittlerweile eine sehr gute Partyszene herausgebildet hat. In der Honigfabrik selbst erlebt man u. a. chillige Jazzabende, Acoustic Jams, Trash vom Feinsten sowie Rocksteady-Beats und Hip-Hop-Blues.

Party in Hamburg: Szeneviertel Wilhelmsburg
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Neben der Honigfabrik gibt es eine Reihe weiterer guter Clubs im Stadtteil Wilhelmsburg – empfehlenswert und aus Fatih Akins gleichnamigen Film bekannt ist z. B. die Soul Kitchen. Im rustikalen Hafenambiente treten hier vor allem kleinere Live-Bands und DJs auf, wobei der Fokus auf elektronischen Klängen liegt. Dieselbe Richtung schlägt das Turtur ein, welches sich jedoch im wortwörtlichen Sinne auch als “Kitchen” betätigt. Im Sommer dient das Haus als Pizzeria, in der regelmäßig wilde Techno-Partys gefeiert werden. Bemerkenswert ist die generelle Offenheit des Hauses für neue Ideen und Projekte. Man sollte sich daher stets auf dem Laufenden halten, welche Events gerade stattfinden. Sobald die Sonne den hanseatischen Wolkenhimmel durchbricht, wird auf der Wilhelmsburger Elbinsel auch an frischer Luft reichlich gefeiert. Illegal organisierte Open Airs sowie legale Stadtteilfestivals machen den ganz besonderen Charme des Viertels aus. Als größte Party Hamburgs hat sich dabei unlängst das MS Dockville etabliert, zu dem seit 2007 mehr als 25.000 Besucher jährlich pilgern. Das Event erstreckt sich traditionell über ein ganzes Wochenende im August und lässt Hunderte von Musikern – Lokalpatrioten sowie internationale Bands – ihre Kunst zum Besten geben.

Techno- und Live-Musik am nördlichen Elbufer
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Martialisch imposant erhebt sich am Heiliggeistfeld von Hamburg ein alter Hochbunker, hinter dessen wuchtigen Wänden der Technoclub Uebel & Gefährlich eingezogen ist. Im vierten Stockwerk gehören die Partys der Hamburger Kultinstitution zum Besten, was die Hansestadt zu bieten hat – eine Tatsache, die vor allem der exzellenten DJ-Auswahl geschuldet ist. Die Macher bringen so einige der erstklassigen Technomusiker Deutschlands und Europas an die Turn Tables. Eine breitere Auswahl an Clubs findet man außerdem an der Sternbrücke, dem sogenannten Party-Delta Hamburgs. Etabliert haben sich hier u. a. der Techno- und Elektroschuppen Altonaer Waagenbau, die finsteren Katakomben des Fundbureaus, in dem regelmäßig Live-Bands und DJs auftreten sowie die Konzerthalle Astra-Stube. Etwas weiter vom Stadtzentrum entfernt am S-Bahnhof Eidelstedt gelegen, lohnt sich für alle Technoliebhaber auch ein Blick in das Edelfettwerk. Auf 6.000 Quadratmetern wird hier auf gleich zwei Dancefloors getanzt, wobei die rundum verglaste Fassade einen herrlichen Blick nach draußen garantiert. Anschließend chillt man in einer der beiden Lounges.”