By Expedia Team, on August 26, 2019

Großstadt-Wandern durch die grünsten Orte Berlins

“Wandern? Berlin? Ja, wieso denn nicht? Mit Stullenpaket und Thermoskanne, mit Kartoffelsalat und Buletten fuhr der Berliner schon immer gern ins Grüne. Dafür muss er gar nicht mal so weit weg.

Damit Ihr es ihm gleichtun könnt, stellen wir Euch einige der grünen Oasen in Berlin vor, in denen es sich dank gut ausgeschilderter Wanderwege ausgedehnt wandern lässt. Immerhin 18 Prozent Berlins sind bewaldet und werden von vier Forstämtern mit 29 Revierförstereien betreut.

### Müggelberge: traditionelles Wandergebiet

Im Südosten, im Stadtbezirk Treptow-Köpenick, erheben sich die höchste Berge der Stadt, die Müggelberge. Ihnen zu Füßen liegen der Große und der Kleine Müggelsee. Die bewaldeten Hänge mit ausgedehnten Wanderwegen sind schon seit Urzeiten ein Ausflugsgebiet mit großzügigen Gaststätten, deren Biergärten bis ans Wasser reichen. Auf einem der Müggelberge steht der Müggelturm. Das schweißtreibende Treppensteigen wird mit einem wunderbaren Rundumblick belohnt.

Je nach Kondition und Zeit könnt Ihr einmal um den Müggelsee wandern, das sind 25 Kilometer. Oder Ihr fahrt bis Friedrichshagen, vom S-Bahnhof mit der Straßenbahn zum Müggelsee, durchquert den Spreetunnel und lauft durch den Wald bis zur Ausflugsgaststätte Rübezahl. Seid Ihr schon ermattet, könnt Ihr von dort mit dem Dampfer zurück nach Friedrichshagen übersetzen. Wenn nicht, folgt den Wegweisern zum Teufelssee mit seinem kleinen Hochmoor und einem anschaulichen Naturlehrpfad. Von dort ist es auch nicht mehr weit bis zum Kleinen Müggelberg mit dem Aussichtsturm.

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Der Spreeweg ist gute 60 km lang.

### Berlins längster Weg: der Spreeweg/Berliner Urstromtal

Der Spreeweg/Berliner Urstromtal begleitet die Spree durch Berlin. Auf gut 60 Kilometern wandert Ihr vom Falkenhagener Feld im Westen bis nach Hessenwinkel im Osten. Ihr durchquert beim Wandern Berlin und entdeckt ruhige Wälder, riesige Industrieareale, Kleingärten, die mittelalterlichen Stadtkerne von Spandau und Köpenick und im Zentrum natürlich das Großstadtleben nebst Regierungsviertel. Ihr erreicht den Weg von überall, denn zahlreiche S- und U-Bahnhöfe liegen am Weg, unter anderem Spandau, Ruhleben, Jungfernheide, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Treptower Park, Schöneweide, Spindlersfeld und schließlich Erkner.

### Wuhletalweg: von den Hochhaussiedlungen ins beschauliche Köpenick

Etwas kürzer, nämlich nur 16 Kilometer lang, ist der Wuhletalweg von Ahrensfelde bis zur Mündung der Wuhle in die Spree. Der Bach ist so sauber, dass sich in ihm sogar kleine Fische wohlfühlen. Die Ufer zwischen den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf wurden zum Park ausgebaut und sind eine grüne Oase für Wanderer, Jogger und Radfahrer. Hinter dem 97 Meter hohen Kienberg erstrecken sich die fabelhaften “Gärten der Welt”, für deren Besichtigung Ihr aber mindestens einen halben Tag einplanen solltet. Der schöne Wuhletalweg führt durch Siedlungsgebiet immer weiter südlich bis nach Köpenick, wo er an der Spree endet.

### Im Norden Berlins: Dorf, Berge und Seen

Möchtet Ihr Berlins einziges noch erhaltenes Dorf kennenlernen? Dann fahrt nach Lübars, das zum Stadtbezirk Reinickendorf gehört. Lübars ist idyllisch wie eh und je, durchgängiges Kopfsteinpflaster und die alte Dorfkirche versetzen Euch in vergangene Zeiten.

Von dort kommt Ihr schnell in die Ausläufer des Tegeler Fließtals und könnt in Richtung Blankenfelde in das Naturschutzgebiet Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ wandern. Zu den 57 Hektar großen Gelände, das zahlreichen gefährdeten und seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause bietet, gehört auch der Köppchensee.

Am Schwarzwassersee erwartet Euch ein überdachter Rastplatz. Wandert weiter zum Heidekrautgraben und seht bald die Arkenberge, eine begrünte Bauschuttdeponie. Nicht mehr weit und Ihr seid am großen Baggersee. Von da macht Ihr einen kleinen Abstecher ins Brandenburger Umland, denn vom nahe gelegenen S-Bahnhof Mühlenbeck-Mönchmühle könnt Ihr zurück nach Berlin fahren.

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### Der Grunewald: Berlins grüne Lunge

Der Grunewald mit seinen dreitausend Hektar ist Berlins größtes Erholungsgebiet und wird eingerahmt von der Havel, vom Hundekehle-, Grunewald- und Schlachtensee, von der Krummen Lanke und dem Langen Luch.

Durch das Forstgebiet mit seiner großen Artenvielfalt, den uralten Eichen und Heideflächen führen mehrere Rad- und Wanderwege, zum Beispiel am Ufer der Havel entlang. Ihr werdet immer wieder auf Restaurants und Badestellen stoßen und könnt das Strandbad Wannsee, das größte Binnensee-Strandbad Europas, nicht verfehlen.

Es lohnen sich auch Abstecher zum Grunewaldturm auf dem Karlsberg und zum Teufelsberg. Aus 120 Metern luftiger Höhe habt Ihr einen traumhaften Blick über den Grunewald und die Havel. Im Jagdschloss Grunewald aus dem 16. Jahrhundert könnt Ihr antike Möbel, Porzellan und über zweihundert Gemälde deutscher und niederländischer Maler des 15. bis 19. Jahrhunderts bewundern.

### Der Spandauer Forst: wandern in Naturschutzgebieten

Der Spandauer Forst im Nordwesten Berlins ist dank zahlreicher Naturschutzgebiete Lebensraum für Iltisse, Wildschweine, Füchse und viele andere Tiere wie den seltenen Hirschkäfer. Außerdem fühlen sich in dem Vogelschutzgebiet auch Waldschnepfen, Eisvögel, Habichte und Zwergtaucher wohl.

Allein im Naturschutzgebiet Teufelsbruch leben mehr als 150 Spinnen- und 550 Käferarten. Für eine Wanderung könnt Ihr unter zahlreichen gut beschilderten Wanderwegen wählen und Euch vor allem im Herbst an den vielen Pilzen erfreuen.

An der Schönwalder Allee könnt Ihr in das größte Wildgehege Berlins wandern. In ihm leben auf 13 Hektar Mufflons, Rehe, Damhirsche und Wildschweine. Das Gehege ist das ganze Jahr über zugänglich. Nicht weit davon können sich Eure Kinder auf dem Waldspielplatz Spandauer Forst austoben.

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### Düppeler Forst: wandern und kneippen

Im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf im äußersten Südwesten von Berlin empfängt der 1.300 Hektar große Düppeler Forst zum Wandern auf dem Vier-Seen-Wanderweg. Er führt vom Griebnitz-Kanal über den Stölpchensee und den Griebnitzsee bis zum Wannsee. Ihr könnt den Schäferberg besteigen, Euch am “Kneipp’schen Verweil- und Heilort” erfrischen und den Barfußweg erspüren.

### Grünes Berlin: passende Unterkünfte finden

Um das überaus grüne Berlin wandernd kennenzulernen, braucht Ihr schon einige Tage. Euer müdes Haupt könnt Ihr dazwischen sowohl in der grünen Mitte als auch am grünen Stadtrand in einem passenden Hotel in Berlin betten. Wenn Ihr auch nicht genug von Berlin bekommen könnt, dann schaut Euch auch unsere Insidertipps zu Berlin an!

Wenn Ihr von weit her anreist, um beim Wandern Berlin und sein malerisches Umland zu erkunden, könnt Ihr auch Flüge nach Berlin und ein Hotel vor Ort zusammen buchen und noch mehr sparen.”