Fallschirmspringen in Israel – Kultur aus der Vogelperspektive

“Fallschirmspringen in Israel erfreut sich so großer Beliebtheit, dass viele gar nicht mehr wegwollen und ganz einfach bleiben.

Bei weit über 200 km/h der Erde entgegen, die Weiten der Wüste Negev auf der einen Seite und das Tote Meer auf der anderen. Ist der Schirm erst gezogen, wird aus dem sportlichen Abenteuer ein atemberaubender Sightseeingtrip durch die unberührten Landschaften Israels. Schon lange bevor die moderne Zivilisation ihren Anfang nahm, lebten hier Nomaden. Die Steinzeitbewohner errichteten erste Siedlungen rund um die Kupferminen und bauten Aquädukte. Bis heute hat sich die Umgebung kaum verändert. Eine Zeitreise, welche die Springer quasi als “Schirmherren” der Lüfte im Flug unternehmen können.

Gekommen um zu bleiben
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Wer zum Fallschirmspringen nach Israel kommt, kann sich fast allerorts problemlos im Englischen verständigen und das liegt nicht nur daran, dass es an israelischen Schulen als Zweitsprache gelehrt wird. Viele der ausgebildeten und erfahrenen Fallschirmspringer kommen aus Übersee, vor allem den USA und Europa. Sie waren einst aufgebrochen, die besten Fallschirmgebiete der Welt zu erkunden und haben sie für sich in Israel entdeckt. Die Thermik des vorderasiatischen Staates wird durch Wüste und Meer und den gemeinhin warmen Temperaturen begünstigt. Das verleiht den geöffneten Schirmen nicht nur zusätzlichen Auftrieb, sondern sorgt außerdem dafür, dass die Springer während des Fluges nicht frieren. Viele der Berufsspringer mit Wahlheimat Israel haben schon weit über 10.000 Sprünge hinter sich und kennen das Staatsgebiet wie ihre Westentasche. Sie sorgen für den reibungslosen Ablauf und sind außerdem ideale Partner für den Tandemsprung. Während die Passagiere die Aussicht und das Erlebnis des Sprunges genießen, machen die Tandemmaster ansprechende Aufnahmen von der Umgebung. Schneller Kick und preiswerte Alternative zum klassischem Skydiving sind Sprünge aus 2km Höhe. Wem auch das zu viel Nervenkitzel ist, bleibt im Flugzeug zum Rundflug über die Stadt Eilat von oben. Sie befindet sich am Vierländereck zu Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien und liegt direkt am Roten Meer.

In Israel schon fast ein Klassiker: die Strandlandung
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Täglich starten die Sportflugzeuge vom internationalen Flughafen Eilat für den Direktsprung über der Stadt oder zum Nationalpark Masada, direkt am Toten Meer. Hier werden Springer nicht nur Zeuge der historischen Ausgrabungsstätte des Tempels Herodes, der schon in der Bibel Erwähnung findet, sondern bekommen während des Fluges auch noch einmalige Felsbauten aus römischer Zeit zu Gesicht. Gelandet wird direkt am Strand des Toten Meeres. Das ist der wohl schnellste Weg zum Badeurlaub im sonnenverwöhnten Israel. Dass die Absprunggebiete von so zentraler Stelle aus bedient werden, macht auch den Transport der Ausrüstung zum Kinderspiel. Wer kein eigenes Equipment mitbringen möchte, nutzt die professionellen Leihschirme, welche die erfahrenen Sprungleiter den vor Ort herrschenden Bedingungen entsprechend anbieten. Auch in Tel-Aviv ist das Fallschirmspringen möglich. Vom See Genezareth bis zum Berg Hermon haben die Springer alles im Blick, gelandet wird auf einer großen Wiese nahe dem Zentrum – und zwar direkt am Meer der einstmaligen Hafenstadt. Wer sich schon etwas mehr zutraut, bildet im Fall Formationen mit den anderen Springern des Teams. Unter professioneller Anleitung lernen die Gruppenmitglieder einander zu vertrauen und kunstvolle Formationen in der Luft zu bilden. Kaum verwunderlich, dass so viele ausgezeichnete Luftakrobaten das antike Königreich ihr Zuhause nennen und so mancher passionierte Fallschirmspringer könnte schon einmal die Wohnung in der Heimat abmelden, bevor er zum Fallschirmspringen nach Israel aufbricht.”