Ein Roadtrip nach Paris: Frankreichs Hauptstadt mit dem Auto erkunden

“Auf dem Weg mit dem Auto nach Paris kann man an vielerlei Orten, wie an der Krönungskathedrale der französischen Könige in Reims oder an Claude Monets Arbeitssitz Giverny einen Halt einlegen. Ein Roadtrip nach Paris ist außerdem praktisch, wenn man die umliegenden Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt entdecken möchte.

Mit dem Auto kann man Paris auf vielen Wegen erreichen. Von Deutschland her führen Autobahnen über Strasbourg und Saarbrücken in Richtung Nancy und Metz. Von hier aus geht es zunächst in die malerische Champagne und das Marnetal, wo sich in jedem Fall ein Zwischenstopp in Reims lohnt. In der hiesigen Kathedrale von Notre-Dame wurden über Jahrhunderte hinweg die französischen Könige gekrönt. Bemerkenswert sind die uralten gotischen Fensterrosetten, die mit kunstvollen Malereien und dem frühen kobaltblauen Glas aus den Murano-Manufakturen in Italien bestückt ist. Andere Fenster sind jüngeren Datums, z. B. die von Marc Chagall gestalteten Stücke hinter dem Altar und die kubischen Kreationen des deutschen Künstlers Imi Knoebel. Abseits der Kathedrale sollte man außerdem einen Blick in die unterirdischen Gänge von Reims planen, wo über ganze Straßenzüge hinweg wertvolle Champagner-Flaschen einlagern. Während einer Führung können die edlen Tropfen sogar verkostet werden, bevor es weiter auf dem Roadtrip nach Paris geht.

Roadttrip nach Paris: So geht es von Reims aus weiter
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Bis in die französische Hauptstadt sind es von Reims aus nur noch etwa 100 Kilometer, die man relativ einfach über die A4 zurücklegen kann. Diese führt wie die meisten Autobahnen in Richtung Paris zunächst auf die Ringstraße Boulevard Périphérique, dem man während der Rushhour nach Möglichkeit meiden sollte. Wer dagegen zur Mittagsstunde, am frühen Nachmittag oder am späten Abend ankommt, wird eine relativ freie Straße vorfinden, über die man schnell ins Zentrum von Paris gelangt. Achtung: In Frankreich sind die Autobahnen mautpflichtig. In regelmäßigen Abständen müssen Tickets für die jeweilige Fahrstrecke gezogen und bei der Abfahrt gegen Bezahlung wieder abgegeben werden.

Einmal in Paris angekommen, findet man vor allem im Norden der Stadt preiswerte Motels, die eine gute Anbindung zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten bieten. Insbesondere das historische Künstlerviertel Montmartre, in denen Maler wie Henri de Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh tätig waren, liegt in der Nähe. Über all dem erhebt sich majestätisch die Wallfahrtskirche Sacre-Cœur, die mit ihrer weißen Kuppel als Orientierungspunkt gelten kann. Die Ringautobahn ermöglicht tagsüber auch kurze Wege zu anderen Wahrzeichen wie dem Eiffelturm, dem Louvre und der Kathedrale von Notre-Dame. Im Kopf sollte man hierbei jedoch behalten, dass die Parkmöglichkeiten im Pariser Zentrum rar gesät und teils teuer sind. Eventuell lohnt es sich daher, für Fahrten in die Innenstadt auf die gut funktionierende Metro umzusteigen.

Ausflugsziele im Umland
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Wer mit dem Auto in Paris unterwegs ist, kann deutlich flexibler agieren und auch sehenswerte Vororte wie Versailles bereisen. Die Kleinstadt liegt etwa 22 Kilometer südwestlich von Paris und ist für ihr Schloss in aller Welt bekannt. Vom Sonnenkönig Ludwig XIV. zum barocken Lustschloss ausgebaut, fasziniert das Anwesen bis heute mit seinen weitläufigen Gärten und dem prunkvollen Spiegelsaal. Weitere interessante Ausflugsziele für einen Roadtrip rund um Paris dürfte das Schloss Fontainebleau mit dem sich anschließenden gleichnamigen Waldgebiet und das Dorf Giverny sein. Giverny liegt etwa 70 Kilometer nördlich von Paris und war einst Arbeitsort von Claude Monet, dessen Gärten bis heute erhalten sind. Über Giverny kann man im Übrigen weiter in die raue Normandie oder in den französischen Norden nach Lille fahren. Über Belgien und Städte wie Mons, Charleroi, Liège oder Brüssel gelangt man anschließend zurück nach Deutschland und kann bei Interesse weitere Zwischenhalte einplanen.”