Dichte Wälder, Gipfelkreuze und Seen: Wandern im Bayerischen Wald

“Auf verschlungene Pfade entlang wilder Bachläufe, durch romantische Täler oder hinauf zu bewaldeten Gipfeln geht es beim Wandern im Bayerischen Wald. Auf Hunderten Kilometern markierter Wanderwege wirkt Deutschland hier so ursprünglich wie nirgendwo sonst, markieren Zwiebeltürmchen und barocke Architektur Jahrhunderte alte Zivilisation.

Zwiesel und Bodenmais heißen die beiden malerischen Vorzeigestädtchen, die sich als Ausgangspunkt perfekt für sportliches Wandern im Naturpark Bayerischer Wald eignen. Barocke Kirchen mit den typischen Zwiebeltürmen, historische Zentren mit denkmalgeschützter Architektur und eine schier endlose Natur zum Greifen nahe zeichnen die beiden beliebtesten Städtchen des Bayerischen Wald aus. Interessante Wanderziele sind der Arbersee, der sich im Sommer in ein Badeparadies verwandelt und eine willkommene Abkühlung nach einer erlebnisreichen Wanderetappe darstellt, sowie der über 1.200m hohe Große Arber. Von hier genießt man einen Panoramablick über den schönsten Teil des Naturparks bis hin zur tschechischen Grenze. Wer nicht ganz so hoch hinaus möchte, verdient sich seinen Spazierstocknagel auf dem nur etwas über 1.000m hohen Silberberg.

Unterwegs im Höllbachtal
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Von Brennberg bis nach Falkenstein erstreckt sich der idyllischste Teil des Höllbachtals. Hier fließt der wilde Höllbach durch grüne Auen aber auch dichten Tannenwald, springt ungezähmt über verstreute Felsen und verliert sich in engen Waldschluchten. Farnmühle, Hammermühle und Höllmühle liegen an diesem verwunschen wirkenden Bach, der gleichzeitig eine große Anziehungskraft auf junge Abenteurer ausübt. An der Farnmühle können vor Ort gefertigte Korbwaren erworben werden. Sowohl der Ausgangspunkt der Wanderung, Brennberg, als auch der Zielort Falkenstein verfügen über eine mittelalterliche Burgruine. Letztere befindet sich in einem felsigen Park mit Leuchtmoosgrotte und anderen Naturschauspielen. Zahlreiche lauschige Plätzchen eignen sich in diesem gut ausgeschilderten Wandergebiet für eine herzhafte Brotzeit.

Entlang der Donau
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Nahe Wörth an der Donau befindet sich in einem herrlichen Waldgebiet das Jagdschloss der Familie Thurn und Taxis. Die breiten Wanderwege eignen sich auch zum Nordic Walking. Hier streifen prächtige Hirsche und flinke Rehe durch die wie unberührt wirkende Natur. Ein Fernglas ist beim Wandern im Naturpark Bayerischer Wald ohnehin ein idealer Begleiter und eignet sich hier besonders zur Beobachtung von Rotwild beim Äsen. Oberhalb von Donaustauf thront die Walhalla, die Ruhmeshalle der Deutschen. Hier befinden sich in einem tempelartigen, klassizistischen Bau mit Säulenvorbau Büsten der berühmtesten Deutschen wie zum Beispiel Johann Wolfgang Goethe. Wer durch den Bayerischen Wald zur Walhalla wandert, entdeckt aber nicht nur ein interessantes Museum, sondern blickt auch über die Donau hinweg bis nach Regensburg, der größten Stadt nahe diesem einzigartigen Naturpark.

Direkt am Donaudurchbruch befindet sich das berühmte Kloster Weltenburg. Seine Jahrhunderte alte Brautradition schmeckt man bei einer kühlen Maß nach einer langen Wanderung im Sommer. Richtig gemütlich sitzt man dabei im klostereigenen Biergarten. Mit Kähnen werden Wanderer auf die andere Seite der Donau gefahren, wo steile Felsen die Stelle markieren, wo die Donau mit der schieren Kraft des Wassers sich ihre Bahn gebrochen hat. Vom höchsten Punkt genießt man einen tollen Ausblick auf das Kloster und den natürlichen Verlauf des Flusses. Im Hinterland der Donau locken zahlreiche Wanderwege mit vielen Aussichtspunkten und Panoramapfaden, die immer wieder Ausblicke auf eine traumhaft schöne Landschaft gewähren.”