Gaudí erschuf den Park Güell in den Jahren 1900 bis 1914 und hat seine Kunstwerke dabei auf beeindruckende Weise in die natürliche Umgebung des Geländes eingefügt. Hoch über Barcelona ist so ein echter Märchengarten entstanden mit einem Gewirr aus Wegen, Brücken und von Laubbäumen eingerahmten Gängen.
Bereits der Haupteingang zum Park Güell ist eine echte Sehenswürdigkeit. Die beiden türmchenbewehrten Pavillons wirken wie Zuckerbäcker-Bauwerke. Über eine stattliche Freitreppe, die von einem großen Drachen aus farbigem Bruchkeramik bewacht wird, gelangt man zur riesigen Aussichtsterrasse, dem Herzstück der Anlage.
Die Terrasse wird umsäumt von einer Balustrade mit einer 100 Meter langen, farbigen Mosaikbank. Salvador Dalí machte diese einst weltberühmt, als er sie als Vorläufer des Surrealismus bezeichnete. Von hier aus bietet sich Besuchern ein fantastischer Blick über Barcelona. Der Park Güell wurde 1984 neben anderen Werken Gaudis zum UNESCO-Welterbe erklärt.
Nach der Exkursion durch den Park empfiehlt sich ein Besuch des Gaudí-Museums, welches in seinem ehemaligen Wohnhaus in Barcelona untergebracht ist. Vom Hauptausgang des Park Güell liegt dieses etwa 200 Meter entfernt.