Im herausragenden Präfektur- und Kunstmuseum von Okinawa lässt sich gut und gerne ein Nachmittag mit der Erkundung der Sammlung an prähistorischen Knochen- und Fossilienfunden verbringen. Der Besucher erfährt Interessantes zur faszinierenden Geschichte des Königreichs Ryūkyū. Zudem sind die Werke einiger der besten Maler Okinawas ausgestellt.
Das Museum liegt im Innenhof eines imposanten Kalksteingebäudes, das einem Schloss im okinawaischen Stil nachempfunden ist. Bereits im Eingangsbereich zum Haupthof können Sie unterhalb eines transparenten Glasbodens ein herrliches Korallenriff entdecken.
Im Vorraum finden sich die ersten Exponate, die die Formation des Ryūkyū-Archipels vor Millionen von Jahren beschreiben. Eine ausführliche Bilderreihe erklärt, wie sich die Vulkaninseln aus dem Meer hoben. Gezeigt werden außerdem Fossilien einiger der frühesten Walarten und Ammoniten aus der Region und Details zu den ersten menschlichen Bewohnern.
Der nachfolgende Abschnitt des Museums widmet sich größtenteils dem Königreich Ryūkyū. Dieses Königshaus beherrschte die Inseln rund fünf Jahrhunderte lang, bevor es 1879 durch die Meiji-Regierung Japans abgelöst wurde. Spannend sind auch die interaktiven Videodarstellungen zu einigen der wichtigsten Schlachten um die Insel auf See und an Land. Im Erlebnisbereich können traditionelle Werkzeuge und Trachten aus- und anprobiert werden.
Die Kunstgalerie liegt direkt neben dem Hauptmuseum in einem kleineren Gebäude. Sie beherbergt zwei- und dreidimensionale moderne und zeitgenössische Werke einiger der bekanntesten regionalen Künstler. Sehenswert ist auch der Skulpturengarten mit farbenprächtigen Installationen aus Kunststoff und Metall.
Das Präfektur- und Kunstmuseum von Okinawa ist ganztägig von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Der Eintritt ist für alle Altersstufen gegen eine geringe Gebühr möglich. Sie erreichen das Museum nach einem 10-minütigen Spaziergang in Richtung Nordwesten von der Monorail-Haltestelle Omoromachi aus.