Der Dom entstand in einer Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Renaissance. Er überragt die Stadt Florenz und ist von weit her sichtbar. Das Kirchenschiff lässt die Besucher allein schon bei der Außenansicht ganz klein erscheinen. Als das Bauwerk 1367 fertiggestellt wurde, hatte es noch keine alles überragende Kuppel und auch Teile der heute sichtbaren Fassade wurden erst später, nämlich im 19. Jahrhundert vollendet.
Den für den Bau der Kuppel ausgeschriebenen Wettbewerb gewannen gleich zwei Architekten, Lorenzo Ghiberti und Filippo Brunelleschi. Letztendlich setzte sich der Entwurf Brunelleschis durch und somit die einzigartige, sich selbst tragende zweischalige Konstruktion der gewaltigen Kuppel.
Die Raumwirkung des Doms von Florenz ist geradezu Ehrfurcht erweckend. Sanftes Licht fällt durch die bunten Fenster in den Raum und unterstreicht die mächtige Architektur des Innenraumes. Die Fenster wurden nach Entwürfen bedeutender Künstler der Renaissance wie beispielsweise Donatello gefertigt. Die Spitze der Kuppel, die sogenannte Laterne, ist durchbrochen und ermöglicht ebenfalls den Einfall von Tageslicht in den Kirchenraum.
Zahlreiche Fresken und Skulpturen, wie die zur Kuppel hinaufblickende Statue Brunelleschis, schmücken den Dom von Florenz. Die gesamte Kuppel ist mit einer Darstellung des Jüngsten Gerichts ausgemalt. Auch wenn Details aufgrund der Ausmaße der Kuppel nur schwer zu erkennen sind, ist der Gesamteindruck des Freskos überaus beeindruckend.