Zu Ehren des großen Patrioten und Führers des Aufstands - Tadeusz Kościuszko - erbaut, ist der Hügel auch ein Museum und ein wunderbarer Aussichtspunkt und Touristenziel

Am malerischen Weichselufer befindet sich einer der größten historischen Komplexe der Stadt. Es ist das Kloster und Sitz der Krakauer Norbertinerinnen - einer der ältesten Ordensgemeinschaften in Polen. Vor Jahrhunderten erhielt der Orden ausgezeichnete Töchter aus Adels- und Fürstenfamilien, er verwaltete zahlreiche Ländereien und das Kloster war dank seiner strategischen Lage von großer Bedeutung für die Verteidigung Krakaus. Die Geschichte des norbertinischen Klosterkomplexes ist stark von Invasionen und Belagerungen geprägt, beginnend mit den Tatareneinfällen im 13. Jahrhundert. Die bunte Krakauer Legende der Lajkonik wird mit den tatarischen Invasoren in Verbindung gebracht. Es war der Beginn der traditionellen Prozession, die jedes Jahr eine Woche nach Fronleichnam vom Klosterhof aus aufbricht.

Der Kalksteinhügel, der sich über der Weichsel erhebt, ist das einstige Machtzentrum, das sagenhafte (verbunden mit dem mythischen Gründer von Krakau und seinen Nachkommen) und historisch: fürstlich, bischöflich und königlich. Wawel ist ein Komplex von Burgen und Sakralbauten - ein Symbol der Stadt, aber vor allem ein Museum, das die wertvollsten Denkmäler der polnischen materiellen Kultur präsentiert. Schauen Sie genau hin und Sie werden auch die Silhouette des berühmten Wawel-Drachen bemerken, der den Zuschauern Feuer speit

Die ursprüngliche, moderne Form des Gebäudes, in dem das Museum für Kunst und Technik untergebracht ist, ist vom Flussniveau aus perfekt zu sehen. Die Wellenlinie seines Daches soll direkt auf die Wellen der Weichsel verweisen.

Die barocke Kirche des Heiligen Erzengels Michael und des Heiligen Stanislaus auf Skałka erhebt sich über den Boulevards, direkt an der Weichsel, auf einem kleinen Hügel aus weißen Jurakalksteinen. Die Basilika ist auch ein nationales Pantheon (viele bedeutende Maler, Musiker und Dichter sind hier begraben) und eine Bibliothek mit wertvollen Dokumenten, Büchern und Inkunabeln.

Ein weiteres Gebäude, das sich mit einer komplizierten grafischen Linie und vielen symbolischen Bedeutungen vom Hintergrund der Krakauer Gebäude abhebt, ist mit dem Namen des Künstlers Tadeusz Kantor verbunden. Auf Wunsch des Künstlers diente das Gebäude von Anfang an als Museum, Archiv, Kunstgalerie und Forschungszentrum. Es entstand durch die Kombination der historischen Gebäude des ehemaligen Kraftwerks und eines modernen Galeriegebäudes, 20 m hoch über dem Kraftwerk, aus rostig anmutendem Metall, Treppen und seltsamen Klumpen. Die untere Fläche der Galerie weist eine spiegelbildliche Oberfläche auf, die die Dächer des Kraftwerks unter den Gebäuden und dem umgebenden Unterhaltungsbereich widerspiegelt.