Auch ohne seinen Gipfel ist der Mout St. Helens noch immer ein ehrfurchterweckender Anblick. Vor seinem katastrophalen Ausbruch am 18. Mai 1980, bei dem er seinen Gipfel verlor, war der Mount St. Helens der fünfthöchste Berg in den Vereinigten Staaten. Heute ist er mit einer Höhe 2550 Metern ganze 400 Meter niedriger als vor dem Ausbruch. Durch die pyroklastischen Ströme wurde die Flora und Fauna eines riesigen Gebiets rund um den Vulkan vollkommen zerstört. Heute regenerieren sich diese Ökosysteme wieder.
Am Mount St. Helens gibt es zwei Besucherzentren. Im Besucherzentrum bei Silver Lake können Sie sich ein 16-minütiges Video über den Ausbruch am 18. Mai ansehen. Etwas weiter oben liegt das Forest Learning Center. Hier erfahren Sie mehr zu den Regenerierungsprojekten, die seit dem Ausbruch stattfinden. Wenn Sie Glück haben, sehen Sie hier vielleicht sogar die anmutigen Wapitihirsche durch den Wald schreiten.
Sie können den Vulkan von beiden Besucherzentren aus sehen, aber den spektakulärste Aussicht haben Sie vom Besucherzentrum an der Johnston Ridge aus, das mitten in der Ausbruchszone liegt. Von hier aus können Sie in den Krater hinabsehen, oder einen Helikopterflug über den Vulkan machen. Manche Besucherzentren sind nur gegen eine Eintrittsgebühr zugänglich und im Winter geschlossen.
Wer gern wandert, sollte die Pfade rund um den Coldwater Lake nutzen. Ganz Mutige können auch auf den Vulkan selbst hochwandern. Dazu benötigen Sie eine Genehmigung, weil die Zugangszahlen auf 100 Besucher pro Tag begrenzt sind.
Obwohl Sie den Mount St. Helens von Portland aus gut als Tagesausflug besuchen können, lohnt es sich doch etwas länger zu bleiben und zum Beispiel auf dem ganzjährig geöffneten Zeltplatz im Seaquest State Park zu zelten. Der Zeltplatz liegt nicht weit vom Ufer des Silver Lake entfernt. Wenn Sie den Wald zu Fuß oder mit dem Rad erkunden, können oft auch die Tierwelt der Region beobachten. Freuen Sie sich auf Wapitis, Habichte, Spechte und vielleicht sogar Coyoten und Bären.
