Durch das bunte und legere Design und die vielen 6 u. Mehrbettzimmer kehren hier hauptsächlich junge Gäste um die 20 J. ein. Die Stimmung ist daher eher wie in einem „Hostel“. Das Hotel liegt im Problembezirk Molenbeek, die Altstadt ist aber sicher zu Fuß in ca. 30 Min. erreichbar.
Unser Zimmer lag parterre und der Weg dorthin wirkt wie der Eingang zu einem Luftschutzbunker - keine Fenster, Beton, unangenehm. Das Zimmer war relativ geräumig, aber offenbar waren dort Reparaturarbeiten nicht abgeschlossen worden. Die Fußleisten waren entfernt worden und hinterließen sehr häßliche Silikon und Kleberänder. Einziges Tageslicht kam durch eine verglaste Tür mit Blick auf eine häßliche Hinterhausfassade. Diese Tür konnte man aber weder öffnen noch ankippen.
Kein Schrank, kein Kühlschrank, kein Safe und ein relativ kleines Bett. Schimmel im Silikon in der Dusche. Das Zimmer ist durch die offenen Betondecke und den Laminatfußboden sehr hellhörig. Man hört klappende Türen, Stühlerücken und die anderen Hotelgäste bis spät in die Nacht.
Das WLAN funktioniert sehr schlecht; sehr oft minutenlang kein Seitenaufbau, an einem Abend ging gar nichts. TV ist sehr klein (ca.20“), immerhin 3 deutschsprachige Sender.
Industriedesign, Brickwalls und Grunch kann als Thema für ein Hotel durchaus toll sein (Bsp: Superbude in HH). Hier hatten wir aber den Eindruck, dass dieser „Style“ dazu missbraucht wurde um Kosten zu sparen. Wir waren nicht nur enttäuscht, sondern auch verärgert.