By Expedia Team, on February 18, 2016

Kultur Paris

“Abseits der zahlreichen Kunstmuseen kann man in Paris Kultur auch in kleineren, eher unbekannten Galerien genießen, die den Besuchern Kunst am Puls der Zeit präsentieren. Ein absolutes Muss sind außerdem die hippen Bars, die sich in den eher afrikanisch geprägten Stadtteilen angesiedelt haben und Nachtclubs wie das “La Concrète”.

Als Stadt der Liebenden, aber auch der hohen Kultur ist Paris überregional bekannt. Egal, ob man in der französischen Metropole den legendären Louvre besucht, um sich die Venus von Milo und die Mona Lisa anzusehen, oder die Haute Cuisine des Landes in den zahlreichen Restaurants am südlichen Seineufer probiert – zu tun gibt es reichlich, wobei sich unter die klassischen Sehenswürdigkeiten, auch viele neue Trends mischen, die oftmals nur den Einwohnern selbst bekannt sind.

Kultur in Paris: Hippe Bars rund um den Montmartre
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Während sich im ehemaligen Künstlerviertel Montmartre heute eher Nostalgiker und sightseeingbewusste Urlauber tummeln, hat sich am Fuße des wallfahrtskirchengekrönten Berges eine abwechslungsreiche Kulturszene herausgebildet. Als Hotspot gilt aktuell der Kanal St. Martin, der von Pantin her kommend am Gare de l’Est vorbei in Richtung Seine fließt. Lohnenswert ist es, an der Metrostation Jaurès oder dem benachbarten Haltepunkt Stalingrad auszusteigen und sich von dort nach dem “Point Éphémère” durchzufragen. Das alte Lagergebäude befindet sich nur wenige Schritte entfernt und wird mittlerweile als trendige Bar, Konzert Venue und Kunstprojekt genutzt. In der Regel kaufen sich die Gäste an der Bar ein Bier im Plastikbecher und setzen sich anschließend bei Sonnenschein an den Kai, lauschen der Musik und genießen das gute Wetter. Am Abend legen DJs auf oder aber es werden Livebands eingeladen. Getanzt werden kann direkt auf dem Hauptfloor oder in einem der Nebenräume. Wer vor lauter Bewegung hungrig wird, kann die mehr als schmackhaften französischen Hamburger von der zum “Point Éphémère” gehörigen Imbissbude probieren.

Ein weiterer heißer Tipp ist “Le Recyclerie” an der Metro Porte de Clignancourt nördlich des Montmartre. Das ursprünglich von afrikanischen Einwandern bewohnte Viertel wird mehr und mehr von Studenten in Beschlag genommen, die sich in der Mischung aus Trinkhalle, Second-Hand-Shop, Kantine und Biergarten en masse einfinden. Traditionell kann man sich zum leichten Landwein oder zum Bier eine Platte mit Käse und Fleisch mit an die Tische rechts und links der alten Bahnlinien nehmen und mit der Pariser Szene über Gott und die Welt philosophieren. Bisweilen organisiert das Haus auch eigene Ausstellungen und Workshops für Kunstinteressierte. Nicht weit von hier entfernt, können Urlauber auch einen Hauch der afrikanischen Kultur in Paris erleben: Von der Metrostation Château Rouge nach Osten gegangen, kann man eine Vielzahl kultiger Kneipen wie “Les 3 Frères” finden und hier auch Leckereien wie Couscous und Tagines probieren.

Vernissage am Abend, tanzen bis zum Morgen
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Vernissagen haben sich seit Jahrzehnten zu einem Kulttreffpunkt für die Pariser Studentenschaft entwickelt – was nicht nur am kostenlosen Wein, sondern auch an den innovativen Ideen der kreativen Köpfe der Stadt liegt. Besonders empfehlenswert ist das Viertel rund um das Kulturzentrum Centre Pompidou, das mit seiner dekonstruktivistischen Architektur selbst zum Markenzeichen des intellektuellen Frankreichs geworden ist. Zu den besten Galerien für eine Vernissage gehören “La Maison Rouge”, die “Galerie Perrotin”, “Yvon Lambert” und die “Marion Goodman Gallery”, alle am Place de la Bastille gelegen. Wenn es anschließend noch zum Abfeiern gehen soll, ist “La Concrète” der Nachtclub, über den in der Pariser Szene aktuell am meisten gesprochen wird. Die Betreiber haben einen ausgemusterten Ausflugsdampfer wieder flott gemacht, ihn am Seine-Ufer zwischen Gare d’Austerlitz und Gare de Lyon fest verankert und lassen nun flotte House- und Technobeats über die einstige Schiffsbrücke ertönen. Neben stadtbekannten DJs treten im “La Concrète” auch internationale Elektro-Künstler, z. B. aus dem Berliner Nachtleben, auf.”